Aufreger Studie

Flüchtlinge: Kosten bis zu 5 Milliarden?

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Eine deutsche Studie über Asylkosten sorgt jetzt für Aufregung in Österreich.

50 Milliarden. So hoch setzt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) die Kosten für Versorgung und Integration von rund 2 Mio. Flüchtlingen an (2016 und 2017). Umgerechnet auf Österreich wären das 5 Mrd. in zwei Jahren. Tatsächlich rechnet die Regierung ja auch – trotz „Obergrenze“ – mit 210.000 Flüchtlingen, etwa gleich viel wie im zehn Mal so großen Deutschland.

■ 2015: 590 Millionen. Im vergangenen Jahr fielen nach Angaben der Ministerin rund 590 Mio. an (s. Kasten).

■ 2016: 977 Millionen hat Finanzminister Schelling für heuer budgetiert: Um 420 Mio. wird die Grundversorgung aufgestockt, weitere 145 Mio. fließen in Kurse und Arbeitsmarkt. 40.000 Flüchtlinge erhalten Mindestsicherung – macht für Länder max. 345 Mio. Und 67 Mio. rechnet Ministerin Heinisch-Hosek für die Einschulung von Kindern.

Rechnet man für 2017 in etwa dieselben Kosten, wären es für drei Jahre knapp 2,6 Milliarden. Eine Rechnung, die die FPÖ am Montag prompt anzweifelte.(gü)

ÖSTERREICH berichtete ­zuerst über die Kosten für 2015 von 591 Millionen:

■ Versorgung: 295 Mio. €.

■ Transport- & Zusatzkosten: 166 Millionen Euro.

■ Familienbeihilfe: Anerkannte Flüchtlinge erhielten 55 Millionen Euro.

■ Heeres-Assistenzeinsatz kostete knapp 28 Millionen.

■ Einschulung der Asyl-Kinder 13,5 Millionen Euro.

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