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FPÖ feiert "blaues Wunder"

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Die FPÖ erreicht nur knapp hinter der ÖVP den dritten Platz.

FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache freut sich über den "unglaublich großen Schritt vorwärts" für seine Partei bei der Nationalratswahl. Dass die Freiheitlichen vorerst nicht das erhoffte "blaue Wunder" erlebt und die ÖVP überholt haben, stört ihn nicht. Während sich die Koalitionsparteien in einer "Abwärtsspirale" bewegen würden, befinde sich die FPÖ in einer "Aufwärtsspirale", meinte Strache.

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Knapp vor 18 Uhr begab sich Strache erstmals am Wahlabend unter seine Mitstreiter im FPÖ-Parlamentsklub in der Wiener Reichsratsstraße direkt hinter dem Hohen Haus. Empfangen wurde er mit Jubel und "HC"-Sprechchören. Der freiheitliche Spitzenkandidat findet es "schade, dass der Wahlkampf zu Ende ist", dieser sei eine schöne Zeit gewesen.

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Ob die FPÖ nun in eine Regierung soll oder nicht, beantwortete Strache nicht direkt. Die Rolle der Opposition sei in einer Demokratie ebenso wichtig. "Das ist jetzt ein Auftrag, das ist eine Verantwortung, die man übernimmt", kommentierte er das Votum für seine Partei allgemein. Er forderte die Kanzlerpartei auf, "die Ausgrenzung zu beenden" und "ernsthafte Gespräche mit uns und anderen Parteien" zu führen.

Sollte etwa die SPÖ wider Erwarten Koalitionsverhandlungen aufnehmen wollen, nannte der FPÖ-Obmann vorrangig die Einführung der "direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild" als Bedingung.

Strache dankt Fans für "blaues Wunder"
Strache war erst nach 22.00 Uhr zu seinen Fans im Festzelt neben dem Wiener Rathaus gestoßen. "Ich nehme dieses große Vertrauen der Österreicherinnen und Österreichern mit Demut zur Kenntnis", rief Strache, der von rot-weiß-roten Fahnen gesäumt unter Papierschnipsel-Regen eingezogen war. Nicht nur, dass man zu SPÖ und ÖVP aufgeschlossen hatte, freute den FPÖ-Chef. "Wir haben den Abstand zu den links-linken Grünen noch einmal ausgebaut", bestätigte er abermals sein "blaues Wunder". Strache dankte nicht nur der "freiheitlichen Familie", sondern auch seiner Lebensgefährtin und seiner Mutter: "Ich hab dich unendlich lieb, Mama."
 

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