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Hofburg-Wahl

FPÖ-Gruppe nennt Clip von Holocaust-Opfer "Hetze"

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Der Aufruf der 89-Jährigen sei das “übelste Hetzvideo“, das jemals produziert wurde.

In einem etwa vierminütigen Video erklärt die 89-jährige Gertrude -sie ist Auschwitz-Überlebende -, warum sie bei ihrer "wahrscheinlich letzten Wahl", wie sie sagt, Alexander Van der Bellen ihre Stimme geben wird.

Der Clip, in dem die Wienerin von der Kriegszeit erzählt und vor der FPÖ warnt, berührt die Social-Media-Welt. So sehr, dass das Video 33.000 Mal geteilt und 1,3 Mio. Mal angesehen wurde. Doch Gertrude wurde nicht nur über Nacht zum Internet-Star, auch Welt und Bild berichten bereits über sie.

"Billige linke Propaganda"
Bei Teilen der FPÖ ist man wenig glücklich über die populäre Wahlwerbung für Van der Bellen. Die Ortsgruppe Radenthein in Kärnten hat nun aber mit einem Facebook-Posting Empörung im Netz ausgelöst. Die Freiheitlichen nennen dabei das Video der 89-jährigen Holocaust-Überlebenden das „übelste Hetzvideo, das jemals in diesem Land von einer Partei produziert wurde.“ Der Holocaust würde für „billige linke Propaganda“ verharmlost, Millionen Tote würden sich im Grab umdrehen.

Die Empörung im Netz war groß. Auf Facebook wurde das Posting innerhalb kürzester Zeit zigfach geteilt.

FPÖ-Gruppe nennt Clip von Holocaust-Opfer
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