FPÖ-Politiker Leo Kohlbauer sorgt mit einem Tweet für Aufregung.
Werner Kogler ist am Samstag zum Bundessprecher der Grünen gewählt worden. Beim Bundeskongress in Wien gab es mit 203 von 205 Delegiertenstimmen (99,02 %) einhellige Zustimmung für den bisher nur interimistischen Parteichef. "Ich nehme die Wahl an", sagte Kogler unter viel Applaus. Er will das Amt für zwei Jahre ausüben und dann an einen Nachfolger übergeben. Im Mai 2019 will er bei der EU-Wahl für die Grünen ins Rennen gehen.
Kämpferisch. "Rudern statt sudern!", lautete gestern Koglers Aufruf an die Parteikollegen. Auch sein Rezept für den Weg zurück ins Parlament verriet er: "Ökologie und Gerechtigkeit -diese Mischung hast du nur mit uns." Das Debakel bei der Nationalratswahl 2017 bezeichnete er als selbst verschuldeten "ziemlichen Potsch'n", dem man aber auch Positives abgewinnen könne: Viele hätten erkannt, dass es die Grünen weiter brauche. Mit den Zuwächsen an Mitgliedern hätte man "drei grüne Parteien neu gründen" können, so Kogler. Schelte gab es vom Grünen-Chef indes für die Regierungsparteien: "Mittlerweile ist Blau rechtsextrem, und rechtspopulistisch ist mittlerweile schon türkis."
"Jetzt ist der Amtsarzt gefragt"
Die Kritik an den Regierungsparteien blieb nicht ohne Konter. Leo Kohlbauer, Wiener Gemeinderat der FPÖ, sorgte dabei auf Twitter für einen Eklat. Der Politiker postete ein kurzen Clip der Rede und schrieb dazu: „Es ist so weit, jetzt ist der Amtsarzt gefragt!“
Es ist so weit, jetzt ist der Amtsarzt gefragt! #BaumgartnerHöhe #MariaGugging #MauerÖhling #WagnerJauregg pic.twitter.com/CC3UmQZIgp
— Leo Kohlbauer (@LeoKohlbauer) 18. November 2018