Arigonas Mutter

"Gehe nicht für eine Million zurück"

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Nurie Zogaj lehnt es ab, für Geld zurück in den Kosovo zu gehen. Sie beharrt darauf, in Österreich zu bleiben, weil hier die Kinder eine bessere Zukunft haben.

ÖSTERREICH: Sie wurden von Günter Ecker vom Verein Menschenrechte mehrmals besucht?

Nurie Zogaj: Das stimmt. Er war bei mir und hat mir dabei nahegelegt, in den Kosovo zurückzukehren.

ÖSTERREICH: Mit welcher Begründung?

Zogaj: Er hat gesagt, ich ­wäre eine schlechte Mutter, weil ich meine Kinder allein im Kosovo lasse.

ÖSTERREICH: Bei einem dieser Treffen wurde Ihnen auch Geld geboten?

Zogaj: Ja, 30.000 Euro wollte er mir zahlen, wenn ich wieder zurück gehe.

ÖSTERREICH: Dieser Betrag klingt nach einem verlockenden Angebot. Werden Sie es annehmen?

Zogaj: Um nichts in der Welt. Ich habe ihm gesagt, auch wenn er mir eine Million bringen würde, wäre mir das egal. Ich will, dass meine Kinder bei mir sind und dass wir in Österreich leben.

ÖSTERREICH: Warum nehmen Sie das Geld nicht an?

Zogaj: Damit wäre mir und meiner Familie nicht geholfen. Mein Mann und ich brauchen eine Arbeit, meine Kinder eine Zukunft. Das alles gibt es im Kosovo nicht, nur hier in Österreich.

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