Causa Buwog

Grasser-Brief an den Justizminister

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Der Ex-Finanzminister hat eine Zeugenliste vorgelegt. Die Details im Buwog-Krimi,

Bei den Ermittlungen rund um eine Millionenprovision beim Verkauf der Buwog gibt es eine neue Facette. Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der in Verdacht steht, Insiderinformationen weiter gegeben zu haben, bat Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) um eine Weisung zur Zeugeneinvernahme, berichtet die "Presse".

Zeugenliste
Laut der Zeitung heißt es in dem Schreiben von Grasser: "Ich stelle den Antrag, der Bundesminister für Justiz [. . .] möge die Korruptionsstaatsanwaltschaft [. . .] per Weisung dazu verpflichten, meinem Beweisantrag Folge zu leisten." Heißt konkret, dass Grasser die Einvernahme von Zeugen erwirken will. Er nennt dabei 44 Personen. Sie sollen belegen, dass ein Konto in Liechtenstein, dass die Ermittler ihm zurechnen, nicht unter seine Verantwortung fällt.

Auf dem Konto soll eine Millionenprovision aus dem Buwog-Verkauf liegen. Grasser wird vorgeworfen, den Kaufpreis für die Buwog einem Bewerber über seinen Freund Walter Meischberger und dem Lobbysten Peter Hochegger verraten zu haben - was dieser und alle anderen genannten Personen bestreiten. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
 

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