Mitten in Wien

Grassers Penthouse verkauft

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Karl-Heinz Grassers Wiener Penthouse gehört jetzt dem Billa-Gründer Karl Wlaschek.

420 Quadratmeter Wohnfläche, 80 Quadratmeter Terrasse und Panoramablick auf ganz Wien. Ein Traum. Die Vienna Insurance Group (VIG) bestätigte am Donnerstag gegenüber ÖSTERREICH, dass das Stadtpalais Babenbergerstraße 1 samt Penthouse von Karl-Heinz Grasser und seiner Frau Fiona Pacifico Griffini-Grasser nunmehr der Novo­real des Billa-Gründers Karl Wlaschek (96) gehört.

Auf Capri: Bricht KHG seine Zelte in Österreich ab?
Die Grassers hatten in der Immobilie ein Mietrecht. Um wie viel die Luxusbleibe verkauft wurde, teilte die VIG nicht mit. Laut Format soll sie um schlanke 17,5 Millionen Euro über den Ladentisch gegangen sein. KHG hatte seinerzeit versucht, sich sein Mietrecht ablösen zu lassen – damals war laut dem Katalog von Christie’s von elf Millionen Euro die Rede gewesen. Ob die VIG vor dem Deal Grasser diesbezüglich ausgezahlt hat, war nicht zu erfahren.

Bricht Grasser seine Zelte in Österreich jetzt ab? Er weilte zuletzt in der Villa seiner Frau auf Capri – von wo aus er wegen einer Lungenentzündung nicht zum Wiener Prozess erschien. Dazu gab es ein Bauernhaus in Kitzbühel; eine Grasser-Stiftung inkludiert ein Häuschen am Wörthersee.

Heißer Herbst für KHG

■ Buwog. Der Vorhabens­bericht ist fertig, angeblich will die Korruptionsstaatsanwaltschaft Grasser anklagen. Wie Oberstaats­anwalt Michael Klackl gegenüber ÖSTERREICH bestätigte, werde der Akt derzeit in seiner Behörde be­arbeitet – danach geht er an das Justizministerium.
Eine Entscheidung dürfte im Herbst fallen, es gilt die Unschuldsvermutung.
■ Steuer. Im Steuer-Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft noch – allerdings gibt es ja noch das Zivilverfahren, das KHG gegen seinen Ex-Steuerberater führt. Nachdem sich Grasser wegen seiner „Capri-Grippe“ entschuldigen ließ, wurde der 20. Oktober als neuer Prozesstermin festgelegt.

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Grasser wieder vor Gericht