Bei den Schulversuchen gleiche Spielregeln für alle hat am Sonntag Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) gefordert.
Das Parlament habe grünes Licht für den Modellversuche gegeben und "wir werden nicht zulassen, dass dies jetzt unterminiert, sprich vovetiert wird", sagte Hahn in einer Aussendung in Anspielung auf die Drohungen des steirischen Landeshauptmanns Franz Voves (S). Der Wissenschaftsminister zeigte sich sicher, dass Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) "alle Versuche gleich behandelt und Sonderregelungen nicht zulässt".
Keine Sonderdotierungen
Sonderdotierungen würden das Ergebnis und
die Evaluierung verfälschen, so Hahn zur Forderung Voves' nach mehr Geld.
"Der SPÖ-interne Streit und alle Zwischenrufe schaden dem Modellversuch und
schaden der Reform unserer Schulen", sagte Hahn und fordert Bundeskanzler
Alfred Gusenbauer (S) auf, "Ordnung in den eigenen Reihen zu machen".
Versuch rasch vorbereiten
Der Modellversuch müsse rasch
vorbereitet werden, damit an den betroffenen Schulen, bei den Lehrern sowie
den Eltern Klarheit über die Rahmenbedingungen herrsche. Wenn nun nach Wien
und Salzburg auch die Steiermark im nächsten Jahr nicht am Modellversuch
teilnehme, werde das Modell "eher zur Abschiedssymphonie als zum
Aufbruchsignal, das wir für unsere Schulen brauchen", mahnte Hahn "zur Eile
bei der Vorbereitung des Versuchs".