Haider war einer der schillerndsten und umstrittensten Politiker der Zweiten Republik.
Der damalige Kärntner Landeshauptmann starb in der Nacht zum 11. Oktober 2008 bei einem Autounfall, den er stark alkoholisiert verursachte. Mit dem Magazin "alles roger?" sprach Witwe Claudia über ihr Leben nach seinem Tod.
- Claudia Haider über ihre Verbindung zu Jörg: „Manchmal denke ich mir, dass das alles erst gestern geschehen ist, und manchmal kommt es mir vor wie eine Ewigkeit. Direkt spreche ich mit Jörg nicht, aber ich bete oft für ihn.“
- Über ihr Leben danach: „So ein unerwartet schweres Schicksal verändert alles. Mein Mann hat mir ein wunderbares gedankliches Vermächtnis hinterlassen. Er hat immer gesagt: ‚Wir sind nicht die Museumshüter unserer schlechten Erinnerungen, was zählt, sind die Gegenwart und die Zukunft.‘ Das hat mir sehr geholfen.“
- Über Skandale, die nach Jörg Haiders Tod öffentlich wurden: „Mein Mann war ein außergewöhnlicher Mensch und Politiker, der in seinem Leben immer außergewöhnlich bewertet wurde. Er wurde im Leben oft missverstanden und falsch interpretiert, sehr oft zu Unrecht kritisiert und das hat sich auch nach seinem Tod nicht geändert.“
- Zur derzeitigen Politik in Österreich und Europa: „Ich bin fassungslos, wie unprofessionell und holprig sich Christian Kern aus der heimischen Politik verabschiedet hat. Generell werden viele Ideen und Ansätze meines Mannes aktuell umgesetzt. So eine Kraft, wie Jörg sie hatte, und so eine politische Größe fehlen in Österreich und Europa.“
Haiders Unfallwagen in Holzkiste in Kärnten "versteckt"?
Noch immer ranken sich wilde Theorien um den Unfalltod Jörg Haiders: Der zerstörte Wagen, in dem er starb, befindet sich noch immer in Kärnten. Ex-Landesrat Christian Ragger hält den VW im Lavanttal in einer Holzkiste „versteckt“ – für weitere Untersuchungen zum Hergang des Crashs. Das BZÖ kaufte seinerzeit den Unfallwagen um 40.000 Euro, jetzt gehört er der FPÖ.