Um 232 Euro

Höhere Dieselsteuer: Pendler zahlen mehr

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Dass Diesel so besteuert werden soll wie Benzin, fordern die Grünen im Koalitionspoker. Der ÖAMTC fordert im Gegenzug einen Ausgleich aus dem Budget.

Umweltschützern ist das Dieselprivileg schon lange ein Dorn im Auge. Im Zuge der ­Debatte um eine neue CO2-Steuer könnte die Mineralölsteuer um 8,5 Cent auf dasselbe Niveau wie beim Superbenzin steigen, was einen um ca. 10 Cent höheren Dieselpreis bedeuten würde. ÖSTERREICH bat den ÖAMTC, auszurechnen, was das bedeutet:

  • Durchschnittlicher Diesel-Pkw. Für den durchschnittlichen Diesel-Pkw (Erstwagen) errechnet der Club (Jahresverbrauch von 1.022 Liter Diesel) jährliche Mehrkosten von 104,25 Euro. beim Zweitwagen wären es 55,40 Euro.
  • Mehr bei Pendlern. Für Pendler, die mit dem (Diesel-)Pkw 77 km nach Wien fahren (etwa Raum Krems), würden allein die Berufsfahrten um 232 Euro im Jahr teurer.

ÖAMTC-Experte Bernhard Wiesinger fordert für diesen Fall einen Ausgleich über die Pendlerpauschale. Die Erhöhung treffe den ländlichen Raum stärker als die Städter, sagt man beim ÖAMTC.(gü)

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