Knapp war das Rennen um den dritten Platz – doch Dominik Wlazny konnte sich gegenüber Tassilo Wallentin durchsetzen.
Alexander Van der Bellen hat bei der Bundespräsidentschaftswahl am Sonntag laut den aktualisierten Hochrechnungen mit rund 56 Prozent der Stimmen seine Wiederwahl gleich im ersten Wahlgang klar gesichert. Stichwahl ist somit keine nötig. Walter Rosenkranz (FPÖ) kommt mit knapp 18 Prozent auf Platz zwei. Weiterhin recht eng ist das Match um Platz drei zwischen Bierpartei-Chef Dominik Wlazny und Rechtsanwalt Tassilo Wallentin.
Laut aktualisierter Hochrechnung von ARGE Wahlen von 18.28 Uhr (Auszählungsgrad 77,4 Prozent; Schwankungsbreite +/-0,7%) kommt Van der Bellen auf 56,01 Prozent der Stimmen, bei SORA/ORF wird er mit 56,2 Prozent ausgewiesen (Auszählungsgrad 93,3 Prozent). Rosenkranz erreicht demnach 17,61 Prozent (ARGE) bzw. 17,9 Prozent (SORA).
Wlazny erreicht 8,8%
Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny kann mit 8,8 Prozent (ARGE) bzw. 8,4 Prozent (SORA) rechnen. Rechtsanwalt Tassilo Wallentin wird mit 8,03 Prozent (ARGE) bzw. 8,3 Prozent (SORA) ausgewiesen.
Ex-FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz erreicht laut den Hochrechnungen 5,81 (ARGE) bzw. 5,6 (SORA) Prozent. MFG-Kandidat Michael Brunner kommt laut ARGE bzw. SORA auf 2,12 Prozent bzw. 2,2 Prozent, Schuhproduzent Heinrich Staudinger auf 1,62 bzw. 1,5 Prozent der Stimmen.
Zum Vergleich: Bei der vorangegangenen Bundespräsidentschaftswahl konnte sich Van der Bellen in der Stichwahl vom 4. Dezember 2016 mit 53,79 Prozent gegen den damaligen FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer (46,21 Prozent) durchsetzen. Im ersten Wahlgang davor (24. April 2016) war Van der Bellen mit 21,34 Prozent noch auf Platz zwei hinter Hofer (35,05 Prozent) gelegen - knapp vor der unabhängigen Kandidatin Irmgard Griss (18,94 Prozent) sowie den Partei-Kandidaten Rudolf Hundstorfer (SPÖ/11,28) und Andreas Khol (ÖVP/11,12) sowie Baumeister Richard Lugner (2,26).
Die Wahlbeteiligung liegt laut ARGE Wahlen bei 65,9 Prozent der Wahlberechtigten, laut SORA bei 65,8 Prozent (1. Wahlgang 2016: 68,5 Prozent).
Die Hochrechnungen beinhalten bereits eine Schätzung der Briefwahlstimmen, die erst am Montag ausgezählt werden.