Wahltest. Wer passt zu Ihnen? ÖSTERREICH hat aus Antworten der Kandidaten den „Wahl-o-mat“ erstellt.
"Kreuzen" Sie Ihre Lieblingsantwort an, machen Sie für jeden Buchstaben ein Stricherl. Wer die meisten hat, ist Ihr Mann für die Hofburg. Unten die Auflösung lesen und vielleicht eine Überraschung erleben.
Frage 1: Würden Sie die Bundesregierung entlassen — und wenn ja: sofort?
■ Nein, der Präsident muss für Stabilität sorgen. X, Q, B
■ Ich würde der Regierung einen Zeitrahmen vorgeben, in dem die zentralen Probleme zu lösen sind. S
■ Sollte eine Regierung keine wirksamen Lösungen liefern, kann sie nicht im Amt bleiben, dann Neuwahlen. D
■ Sofort entlassen. K, L
Frage 2: Wie stehen Sie zu EU-Sanktionen gegen Russland?
■ Sie wirken nicht, wie sie sollten, dafür verursachen sie bei uns eine massive Teuerung. Sie sollten beendet werden. Unsere Neutralität soll auch besser gepflegt werden. D, L, K, B
■ Österreicher sollen in einer Volksabstimmung darüber entscheiden. S
■ Die Sanktionen wirken. Ja, wir spüren die Auswirkungen. Aber was wäre die Alternative? Hier steht unsere Freiheit auf dem Spiel. Q, X
Frage 3: Was würden Sie gegen die Teuerung machen?
■ Konkrete Maßnahmen sind Aufgabe der Regierung – der Präsident muss aber darauf schauen, dass wirklich etwas passiert. Q
■ Es braucht Entlastung, die gezielt dort ankommt, wo sie benötigt wird. X
■ Abbau der Abhängigkeiten von Rüstungs-, Digital- und Pharma-Konzernen. B
■ Echte Konzepte von Regierung einfordern. Bisher wurden keine Preise gesenkt. D
■ Preisdeckel für Energie, keine Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, Aus für die Mineralölsteuer usw. S, K
■ Amtliche Preisregelung für Strom, Gas, Heizkosten, Sprit & Lebensmittel. L
Frage 4: Wie aktiv soll der Präsident wirklich sein?
■ Aktiver als derzeit, etwa bei Neutralität, Teuerung und Sicherheit. D, X, K, B
■ Der Präsident muss sich schützend vor die Bevölkerung stellen. Er ist die einzige direkt gewählte Person an der Staatsspitze. L, S
■ Klimakrise, Ibiza, Pandemie und Teuerungskrise – Präsident muss aktiv sein, aber kein Dauerkommentator der Innenpolitik. Q
Frage 5: Wann würden Sie in die Tagespolitik eingreifen?
■ Wenn’s brennt, z.B. ungerechte Abschiebungen. B
■ Kein Eingriff in die Tagespolitik, aber er soll die Regierung deutlich an ihre Aufgaben erinnern. X, D
■ Am besten ist, der Präsident führt rechtzeitig Gespräche, damit sich die Dinge in die richtige Richtung entwickeln. Q
■ In wesentlichen Fragen wie Neutralität, Inflation oder Asylchaos. Der Präsident muss seine rhetorische Macht objektiv einsetzen. S, L, K
Frage 6: Würden Sie Ihr Präsidenten-Gehalt (25.000 €) spenden?
■ Nein. X, S,
■ Nein, das Amt ist kein Zeitvertreib. Aber Ja zu Spenden für Soziales usw. Q, D
■ Nein, das wäre populistisch, man könnte aber alle Politikergehälter senken. K
■ Ich habe mich verpflichtet, die Hälfte zu spenden. L
■ Ja. B
Frage 7: Sind Sie für die Legalisierung von Cannabis?
■ Ja. K, X, B
■ Nur als Medizin. L
■ Das sah ich früher lockerer, aber Ärzte haben mich überzeugt, dass Cannabis nicht so harmlos ist. Jugendliche dürfen aber nicht kriminalisiert werden. Q
■ Nein. D, S
Frage 8: Was halten Sie von genderneutraler Sprache?
■ Sprache sollte darauf Rücksicht nehmen, dass es Männer und Frauen gibt. Ich träume davon, dass Mädchen in eine Welt geboren werden, die gleichberechtigt ist. Q
■ Ist okay. Ich verstehe die Aufregung nicht. B, X
■ Nichts. Ich werde sie nicht verwenden. Das vergewaltigt die Sprache. S, D, L, K
FRAGE 9: Sollte Österreich aus der EU austreten?
■ Nein, mit Österreichs Interessen spielt man nicht. Q, X
■ Dürfen kein EU-Musterschüler sein. Dann erreichen wir viel, denn viele Länder wollen Reformen. S, B
■ Es bedarf einer Reform, sollte sich nicht rasch was ändern, Austritt überlegen. D
■ Angesichts der EU-Sanktionen gegen Russland sollte man das diskutieren. K
■ Ja, ich will darüber eine Volksabstimmung. L
Frage 10: Soll die traditionelle Weihnachtsamnestie bleiben?
■ Die soll bleiben. D, S, B, Q
■ Nur unter neuen Voraussetzungen. K
■ Ich habe volles Vertrauen in die Justiz. X
■ Nicht für Gewalt-, Sexualtätern und Extremisten (passiert ohnehin nicht, Anm.) L
Frage 11: Soll das Heer aufgerüstet werden?
■ Ich bin für eine Dotierung analog zum Bruttoinlandsprodukt, nämlich 1,5 %. Das Heer wurde abgewirtschaftet und Neutralität muss wehrhaft sein. L, D, S
■ Nur wenn die Existenzgrundlage der Bevölkerung geklärt ist. K
■ Das Heer hat einen großen Investitionsstau – da muss es eine entsprechende ehrliche Budgetierung geben. Q
■ Es braucht zuerst eine breite Sicherheitsdebatte. X
■ Nein, wir brauchen andere Friedensinstrumente. B
Frage 12: Ist Neutralität ein Garant für Sicherheit?
■ Ja, wenn wir sie aktiv ausüben. Dazu gehört neben einer besseren Finanzierung des Heers eine gut funktionierende Diplomatie. Q
■ Ja, sie hat uns nach den Kriegswirren geholfen, unser Land aufzubauen. D, S
■ Die Neutralität muss eine vollumfänglich militärische, aber auch eine politische sein. Ich werde sie mit neuem Leben erfüllen. L
■ Finde Neutralität super, aber kein Heer wird vor unseren Grenzen stehen bleiben, weil wir neutral sind. X
■ Neutralität ist eher Garant dafür als direkte oder indirekte Beteiligung an einem Krieg. K
■ Garant für Sicherheit ist die Freundschaftspflege mit allen Völkern. B
Wahltest Auflösung
L Gerald Grosz
Das radikalste Programm von rechts – Entlassung der Regierung mit Neuwahl, EU-Austritt und ein Sofort-Ende der EU-Sanktionen.
X Dominik Wlazny
Links, kommt aber sanft daher, irgendwie ein junger VdB: EU bleibt, keine Entlassung der Regierung, aber öfter mal klare Worte sprechen.
P Alexander Van der Bellen
Amtsinhaber bleibt vorsichtig, staatstragend, gegen EU-Austritt und für Sanktionen. Ansonsten: Vorsicht und Diskretion.
D Walter Rosenkranz
Typischer FPÖ-Politiker, der die VP-grüne Regierung rauswerfen würde. Gegen Sanktionen, EU-kritisch, aber nicht gleich für den Öxit.
S Tassilo Wallentin
Ex-„Krone“-Kolumnist gäbe der Regierung eine Chance, hält EU für Reformfähig – aber sonst Kritiker „des Systems“ à la FPÖ.
B Heinrich Staudinger
Schuhfabrikant als klarer Pazifist und Gegner der Russland-Sanktionen, will als Präsident ungerechte Abschiebungen verhindern.
K Michael Brunner
MFG-Impfgegner mit großen Vorbehalten dem Staat gegenüber, Regierung wäre weg und gendern würde der Anwalt auch nicht.