Hofburg-Wahl

Hofer in Tirol vorerst knapp vorne

Teilen

Über 61.000 Wahlkarten könnten Landesergebnis am Montag drehen.

In Tirol ist am Sonntag FPÖ-Kandidat Norbert Hofer als vorläufiger Sieger aus der Bundespräsidenten-Stichwahl hervorgegangenen. Laut dem vorläufigen Ergebnis - ohne Wahlkarten - konnte der Freiheitliche 50,72 Prozent (151.433 Stimmen) auf sich vereinigen. Die Wahlkarten könnten das Landesergebnis am Montag noch zugunsten des von den Grünen unterstützten Kandidaten Alexander van der Bellen drehen.

61.000 Wahlkarten entscheiden
Laut Landeswahlbehörde wurden über 61.000 Wahlkarten im Bundesland ausgestellt. Der Bezirk Innsbruck-Land ging ebenfalls knapp an Hofer und könnte am Montag auch noch Van der Bellen als Sieger ausweisen. Insgesamt konnte Hofer mit Lienz, Kufstein, Imst, Kitzbühel, Schwaz und Innsbruck-Land sechs der neun Bezirke gewinnen. Van der Bellen ging neben der Landeshauptstadt Innsbruck in den Bezirken Landeck und Reutte als Sieger hervor.

Kaunertal für Van der Bellen
Sein bestes Ergebnis erzielte der ehemalige Grünen-Chef in der Gemeinde Kaunertal, in der er aufwuchs. Dort entfielen am Sonntag mit 235 der 277 der abgegebenen Stimmen (85,14 Prozent) auf den von den Grünen unterstützten Kandidaten. Im ersten Durchgang bekam er dort 60,00 Prozent. Hofer schnitt am besten in Spiss im Bezirk Landeck (87,50 Prozent) und in Gerlosberg im Zillertal (83,66 Prozent) ab.

Wahlbeteiligung höher als im 1. Durchgang
Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag bei 56,83 Prozent (ohne Wahlkarten) und lag damit 4,91 Prozentpunkte über jener im ersten Wahlgang am 24. April (51,92 Prozent ebenfalls ohne Wahlkarten). Die drei Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung waren Schmirn mit 69,43 Prozent, Hinterhornbach mit 67,57 Prozent und Sistrans mit 67,35 Prozent.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.