Norbert Hofer im großen Live-Interview mit Wolfgang Fellner.
Norbert Hofer war am Mittwochabend zum Live-Interview auf oe24.TV geladen. Großes Thema war klarerweise die Verschiebung der Wahlwiederholung („Ich will unbedingt gewinnen“). Für die andachte Wahlrechtsreform hat Hofer klare Vorstellungen: So fordert er einen zweiten Wahltermin für jene, die am Sonntag nicht können, und eine fliegende Wahlkommission für Kranke und Behinderte.
Eine klare Ansage kam vom FPÖ-Mann auch in Sachen Öxit: Er würde nicht für einen Austritt aus der EU stimmen, verkündete Hofer überraschend. „Das wäre nicht der richtige Weg.“
Ehrlich wie schon lange nicht mehr sprach der Hofburg-Kandidat über seinen schweren Unfall vor ein paar Jahren, der fast eine Querschnittslähmung zur Folge hatte: „Auch das Leben im Rollstuhl ist sehr lebenswert. Ich habe Rollstuhl-Basketball gespielt und kann eine Stunde lang auf zwei Rädern balancieren, wenn Sie wollen“, erzählte Hofer.
© TZ ÖSTERREICH / Kernmayer
- Hofer über sein Image: „Es funktioniert nicht mehr, mich als jemanden hinzustellen, der zwei Gesichter hat, weil der Wahlkampf schon so lange dauert.“
- … über Flüchtlinge: „Ich habe mir Gedanken gemacht, wie viele Flüchtlinge eine Gemeinde verträgt: 1 % der Bevölkerung, das würde funktionieren. Das wären 80.000 und das ist eigentlich schon erreicht.“
- … über Öxit: „Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg wäre. Außer, die Türkei tritt bei. “
- … über seine Amtsführung: „Rapport ist kein schönes Wort, aber ich würde permanent engen Kontakt zur Regierung halten (…) Es muss kein Kaffee sein, aber ich würde zum Tee laden. Das geht auch.“
- … über Nazi-Vorwürfe: „Ich bin kein Radikaler.“
- … über Trump-Vergleich: „Da muss ich noch hart an meiner Frisur arbeiten.“