Ramprecht wird nach der Niederlage im Prozess in Berufung gehen
ÖSTERREICH: Herr Ramprecht, wie geht es Ihnen mit dem Urteil?
Michael Ramprecht: Ich habe damit ja gerechnet, und das wirft mich nicht um. Aber das lasse ich natürlich nicht auf mir sitzen, ich werde in Berufung gehen.
ÖSTERREICH: Wie sehen Sie den ganzen Prozess?
Ramprecht: Wir haben mit diesem Prozess schon viel bewegt, und ich kämpfe weiter. Es geht mir darum, Licht ins Dunkel zu bringen. Es gibt Dinge, die aufgeklärt gehören, und das haben wir inzwischen gut auf den Weg gebracht.
ÖSTERREICH: Haben Sie das Gefühl, dass der Prozess fair abgelaufen ist?
Ramprecht: Na ja – wir hatten vielleicht Schiedsrichterprobleme – aber am Ende gewinnt Spanien, und Spanien sind wir.
ÖSTERREICH: Worum geht es Ihnen?
Ramprecht: Ich bin ein Gerechtigkeitsfanatiker und will, dass die Wahrheit ans Licht kommt, dass aufgedeckt wird, was nicht richtig gelaufen ist. Ich sage immer, der Beginn der Korruption ist das Ende vom Staat. Wir haben bis jetzt viel bewirkt, und ich werde weiterkämpfen bis zum Schluss.
ÖSTERREICH: Sie selbst werden heute vom Staatsanwalt einvernommen?
Ramprecht: Ja, bei mir war bekanntlich eine Hausdurchsuchung, und jetzt werde ich einvernommen.