Gipfel-Treffen

Kanzler will in Kiew vermitteln

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Kanzler und Wirtschaftskammer-Präsident Leitl trafen gestern Präsident Poroschenko.

„6.000 Tote und 500.000 Vertriebene in der Ukraine können uns nicht gleichgültig sein“, sagt SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann im ÖSTERREICH-Gespräch in Kiew. Gestern Mittag ist Faymann in der ukrainischen Hauptstadt gelandet, um zunächst Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk und dann Präsident Petro ­Poroschenko zu treffen. Das Ziel dieser Reise: „Wir müssen Österreichs neutrale Rolle nutzen, um zu vermitteln“, so Faymann.

Wie berichtet , hatte der Kanzler vor zwei Wochen in Rom seine „Vermittlungen“ mit der designierten neuen EU-Außenministerin Federica Mogherini abgesprochen. Danach hatte Faymann auch mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert. In Kiew betonte der Kanzler: „Es ist wichtig, mit beiden Seiten und nicht nur mit Russland zu reden.“

Kanzler und Leitl trafen 30 Austro-Unternehmer
Das heimische Neutralitätsmodell ventilierte Faymann in seinen Gesprächen hingegen nicht. „Das ist die Entscheidung der Ukraine. Sie strebt derzeit einen NATO-Beitritt an.“ Faymann wurde von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl begleitet, in der Botschaft in Kiew trafen die beiden Herren auch 30 Austro-Unternehmer, die ihnen ihr Leid klagten.

I. Daniel

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