Er ließ RHI-Job sausen, um Kanzler zu sein

Kern verzichtet auf zwei Millionen

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Beim letzten TV-Duell ließ Kern aufhorchen: Er verzichtete auf einen Topjob.

In den letzten 15 Monaten hatte Christian Kern (SPÖ) jede Menge Scherereien, keine Frage. Und für den Kanzlerposten hat er auch noch einen Topjob sausen lassen mit einer fulminanten Gage von zwei Millionen Euro. Diese Info ließ Kern in einem Nebensatz beim TV-Duell mit Ulrike Lunacek (Grüne) am Dienstag fallen.

Er verhandelte mit RHI, dann wurde er Kanzler

Tatsächlich hatte der ehemalige ÖBB-Chef letztes Jahr ein Angebot vom Feuerfestkonzern RHI, der weltweit über 7.500 Mitarbeiter beschäftigt. Dort hätte Kern die Traumgage von 2 Mio. Euro pro Jahr kassiert. Das Dreifache von dem, was er als Bahnchef bekam – bei den ÖBB verdiente er die ebenfalls beachtliche Summe von 700.000 Euro. Als Kanzler bekommt er „nur“ 9.500 Euro netto im Monat.

Schon bei einer Pressekonferenz letzte Woche deutete er den geplatzten Deal mit RHI an: Er habe mit dem Konzern erfolgreich verhandelt, ehe er die SPÖ und das Kanzleramt übernahm. „Dann habe ich die Damen und Herren gebeten, mich von meinem Versprechen zu entbinden“, so Kern

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