''Fridays For Future''-Aktivisten bauten in der letzten Wahlkampfwoche vor den niederösterreichischen Landtagswahlen ein Klima-Protestcamp direkt vor dem Landhaus in St. Pölten.
Niederösterreich. "Wir schlagen bei eisigen Temperaturen vor dem Landtag unsere Zelte auf und möchten die Politiker:innen jeden Tag vor der Wahl daran erinnern: Ihr werdet die letzte Landesregierung sein, die den niederösterreichischen Klimakurs noch in Richtung 1,5 Grad korrigieren kann. Junge Menschen kommen hier zusammen, weil unsere Zukunft nicht verhandelbar ist", erklärt Johanna Frühwald von "Fridays For Future Niederösterreich". Das Protestcamp richte die Aufmerksamkeit in der finalen Wahlkampfphase auf die Klimakrise, so die Aktivistin. Jede Partei müsse ein sinnvolles Klimaschutzprogramm vorweisen!", fordert Frühwald.
"Die bisherigen Landesregierungen haben in der Klimapolitik versagt, ein Weitermachen wie bisher können wir uns nicht mehr leisten," legt ein weiterer Aktivist Max Nutz von "Fridays For Future" nach. "In den letzten 30 Jahren wurden die Treibhausgasemissionen nur um 4 Prozent gesenkt (1990-2019). Die nächste Landesregierung muss die gleiche Menge an CO2, die in den letzten 30 Jahren reduziert wurde, ab sofort jedes Jahr schaffen, um die Klimaneutralität 2040 zu erreichen. Mit der blau-gelben Klimablockadepolitik der letzten Jahre ist das nicht möglich. Wir brauchen dreißigmal mehr Tempo."
"Bringen Protest dorthin, wo die Klimablockierer sitzen"
Mehr als 100 Ortschaften in ganz Niederösterreich sind vergangenen Freitag für eine lebenswerte Zukunft aufgestanden und haben bei der Aktion "Dein Ort für die Zukunft” mitgemacht. "Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben gezeigt, dass sie für echten Klimaschutz bereit sind und sich von der nächsten Landesregierung wirksame Klimapolitik wünschen. Mit unserem Protestcamp bringen wir den Protest nun dorthin, wo die Klimablockierer:innen Niederösterreichs sitzen - im Landhaus in St. Pölten", erklärt Marlies Mühlbauer von "Fridays For Future".