Regierungsklausur

Koalition: Gute Nachricht für Arbeitsmarkt

Teilen

Positive Entwicklungen am Arbeitsmarkt wurden hervorgehoben.

Die Koalition hat bei ihrer ersten Pressekonferenz im Rahmen der Regierungsklausur in Graz die positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt hervorgestrichen. Bundeskanzler Werner Faymann (S) sprach von "vorsichtig positiven Tendenzen", Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) hob hervor, dass es den dritten Monat in Serie einen stabilen Rückgang der Arbeitslosenzahlen bei den 15-19-Jährigen gebe.

Neue Lehrberufe
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) blieb es zu würdigen, dass trotz der größten Wirtschaftskrise der Zweiten Republik die Zahl der ausgebildeten Lehrlinge stabil gehalten worden sei. Es gebe eine Reihe von neuen Lehrberufen und vor allem die Tendenz, dass Modul-Lehrberufe stark weiterentwickelt worden seien.

Das wesentlichste der vorgelegten Zukunftsprojekte ist ein Ausbau der Produktionsschulen. 2010 kommt es zu weiteren Neueröffnungen, insgesamt sollen dann mehr als 950 Plätzen zur Verfügung stehen, wovon jährlich fast 2.000 Jugendliche profitieren können.

Produktionsschulen ausgebaut
Produktionsschulen sind ein Modell zur außerschulischen Berufsvorbereitung für Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten und speziellem Förderbedarf, insbesondere auch Lehr- und Schulabbrecher. Mit diesen Einrichtungen soll den Jugendlichen der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder zur Berufstätigkeit erleichtert werden.

Die Besonderheit dieser Einrichtungen besteht laut Ministerratsvortrag in der Verbindung theoretischen Lernens, praktischer am Arbeitsmarkt orientierter Produktionsarbeit und sozialpädagogischer Betreuung in den hausinternen Werkstätten. Durch die Herstellung marktfähiger Produkte und die Erbringung marktfähiger Dienstleistungen, für die auch ein "Lohn" (Deckung des Lebensunterhalts) gezahlt wird, wird eine arbeitsmarktähnliche Situation geschaffen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.