Das sagt ÖSTERREICH

Drei schwarze Szenarien für die NÖ-Wahl

Teilen

Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.

Die NÖ-Wahl am Sonntag wird für die ÖVP zum Krimi. Es gibt drei Szenarien:

■ Das Katastrophen-Szenario: Laut den letzten Umfragen stürzt die ÖVP unter 40 %. Jedes Ergebnis mit einem Dreier vorne würde die ÖVP erschüttern: In NÖ würde der Landeshauptfrau- und im Bund der Kanzler-Sessel wackeln. Die Landeschefs würden wohl der Regierung die Schuld an der Niederlage geben und könnten mit gezielten Provokationen die Regierung sprengen.

■ Das ÖVP-Traum-Szenario: Wenn die Angst der ÖVP-Wähler vor so einem Total-Absturz zu groß ist, könnte das Pendel freilich in die andere Richtung schlagen. Schafft die ÖVP über 42 %, verteidigt sie die Regierungsmehrheit. Dann wäre Mikl-Leitner die Heldin des Jahres. In der Partei wäre sie fortan de facto Alleinherrscherin. Aber auch Kanzler Nehammer wäre – als ihr Statthalter in Wien – gestärkt.

■ Das realistische Szenario: Am wahrscheinlichsten ist, dass die ÖVP – so wie in Tirol – zwar stark verliert, aber etwas besser abschneidet als in den Umfragen. Also ein Ergebnis 40+. Das wäre für die Schwarzen zumindest keine Total-Katastrophe. Mikl bleibt Landeshauptfrau und würde wohl eine rasche große Koalition mit der SPÖ schließen. Und im Bund gibt es dann eine heftige Diskussion über Türkis-Grün …

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.