NS-Lieder-Skandal

Mikl bekräftigt Kritik an Landbauer

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Sie betonte auch am Wahlsonntag, dass jemand, der den Ruf Niederösterreichs schädige, kein Partner sein könne.

FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer hat seine Wahlziele bei der Landtagswahl in Niederösterreich klar verfehlt. Zwar konnte Landbauer den Stimmenanteil gegenüber der Wahl 2013 deutlich steigern, das beste blaue Landesergebnis aller Zeiten ist sich aber deutlich nicht ausgegangen. Landbauer blieb zudem auch unter den für die FPÖ zuletzt in Umfragen erhobenen Werten.

Die politische Zukunft des Freiheitlichen scheint damit auch wegen der NS-Liedgut-Affäre seiner Burschenschaft Germania offen. Nichts wurde es auch mit dem zweiten Wahlziel. Landbauer bleibt deutlich hinter der SPÖ und damit auf Platz 3.

Mikl bleibt bei Nein zu Landbauer

Wahlsiegerin Johanna Mikl-Leitner sagte bereits am Samstag, dass sie aufgrund des Nazi-Skandals rund um die Burschenschaft von Landbauer nicht mit dem FPÖ-Politiker zusammenarbeiten werde. Auf dies beharrt sie auf weiterhin. Im oe24.TV-Interview bekräftigte sie ihre Aussage und verurteilt die Causa rund um nationalsozialistische und antisemitische Liedtexte in der Burschenschaft Landbauers. Sie betonte einmal mehr, dass jemand, der den Ruf Niederösterreichs schädige, kein Partner sein könne.

Der jüngste Spitzenkandidat dieser Wahl sorgte jedenfalls für die Aufreger im vergangenen Wahlkampf. In der Woche vor der Wahl tauchten antisemitische und rassistische Liedtexte der Burschenschaft "Germania zu Wiener Neustadt" auf, in der Landbauer stellvertretender Vorsitzender war. In Anspielung auf die Vergasung von sechs Millionen Juden unter der Nazi-Diktatur während des Zweiten Weltkriegs hieß es dort unter anderem: "Gebt Gas, ihr alten Germanen, wir schaffen die siebte Million".

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