Hochegger vor OGH:

Lobbyist verurteilt: Jetzt hat 
er Burnout

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Die Urteile gegen Hochegger, Rumpold & Co. in Telekom-Causa vor OGH.

Jetzt ist es fix: Peter Hochegger muss zweieinhalb Jahre hinter Gitter. Der Ex-Lobbyist bekämpfte das erstinstanzliche Urteil vor dem Obersten Gerichtshof (OGH) – und wurde bei der Verhandlung am Mittwoch enttäuscht: Der Schuldspruch wurde bestätigt.

Hochegger selbst war nicht zur Urteilsverkündung erschienen. Der Grund: Er leide noch immer an den Folgen einer Augenoperation, verriet sein Anwalt. Außerdem an Burn-Out. Schuldig gesprochen wurde Hochegger von der ersten Instanz wegen Untreue. Konkret ging es um eine illegale Wahlkampfspende der Telekom Austria in Höhe von 960.000 Euro an das BZÖ. Das Geld floss auf Basis von Scheinrechnungen an zwei dem BZÖ nahe stehende Werbeagenturen. Hochegger soll seine Finger dabei im Spiel gehabt haben.

Auch Gernot Rumpold 
berief gegen sein Urteil
Auch um illegale Parteienfinanzierung ging es bei dem Urteil, das der OGH gestern über Gernot Rumpold sprach. In die Tasche des ehemaligen FPÖ-Werbers sollen 600.000 Euro von der Telekom geflossen sein. Er wurde wegen Untreue als Beteiligter zu drei Jahren unbedingt verurteilt. Die OGH-Verhandlung war zu Redaktionsschluss noch im Gange.

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