Distance Learning & Notbetrieb

Lockdown 2.0: Das passiert mit Schulen & Kindergärten

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Österreich fährt wieder runter. Auch die Schulen und Kindergärten werden wieder auf Notbetreuung umgestellt.

Nach den Oberstufen stellen ab Dienstag auch die restlichen Schulen auf Distance Learning um. Das sieht eine der APA vorliegende Punktation des Bildungsministeriums vor. Kindergärten bleiben dagegen normal geöffnet. An den Schulen soll es Betreuung sowie pädagogische Unterstützung in Kleingruppen geben. Der Präsenzunterricht für alle Schulen soll dann am 7. Dezember wieder aufgenommen werden.

Am Montag steht noch ein normaler Schultag auf dem Programm. An diesem Tag sollen die Schüler mit Lern- und Arbeitspaketen für die kommenden drei Wochen versorgt werden. Außerdem wird erhoben, wer voraussichtlich Betreuung und pädagogische Unterstützung am Standort nutzen will.

In den drei Wochen wird es an den Schulen einerseits Betreuung geben, andererseits werden auch "Lernstationen" eingerichtet. An diesen können im Rahmen von Kleingruppen mit pädagogischer Unterstützung Aufgaben durchgeführt werden. Sowohl dieses Angebot als auch die Betreuung können auch nur stundenweise in Anspruch genommen werden.

Grundsätzlich soll während des Distance Learning in allen Fächern und Schulstufen nur das bisher Gelernte vertieft werden. Sofern "pädagogisch vertretbar und machbar", können aber auch neue Inhalte vermittelt werden. Die Entscheidung darüber liegt bei den Lehrern.

In diesem Zeitraum geplante Schularbeiten werden verschoben - können sie etwa wegen der Kollision mit anderen geplanten Schularbeiten bis zum Ende des Semesters nicht mehr durchgeführt werden, dürfen sie abgesagt werden, wenn auch anders eine Note gegeben werden kann (etwa durch die Beurteilung der Mitarbeit). "Weitere schriftliche Leistungsfeststellungen" wie etwa Tests sollen nur dann stattfinden, wenn eine solche Beurteilung nicht möglich ist. An Abschlussklassen in der Oberstufe soll eine Absage von Schularbeiten möglichst vermieden werden.

Zur Abfederung der Folgen werden in den Weihnachts-, Semester-und Osterferien Förderprogramme vor allem für Schüler mit hohen Lerndefiziten aufgelegt. Die Sommerschule 2021 soll außerdem erweitert werden. Ausgeweitet wird auch das Angebot an Förderunterricht - zum Teil in freiwilliger, aber auch in verpflichtender Form.

Neben den bisher ausgegebenen rund 11.000 Laptops und Tablets will das Bildungsministerium noch zusätzliche Geräte anschaffen. Genutzt werden sollen etwa das Portal Digitale Schule (PoDS), das Serviceportal Distance Learning, Digi4school oder die Online-Eduthek des Bildungsministeriums und das von ihm betriebene Portal Edutube.
 

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