Lindner-Rückzug

Lugar zeigt sich "enttäuscht"

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Lindner hatte ihren Rückzug von Stronach mit Aussagen Lugars begründet.

Team Stronach-Klubchef Robert Lugar hat sich am Freitag enttäuscht darüber gezeigt, dass Listendritte Monika Lindner ihre Kandidatur zurückgezogen hat. "Ich habe sie mit meinem Sager in keinster Weise irgendwie vergraulen wollen, ganz im Gegenteil", meinte Lugar.

Aussagen von Lugar als Grund
Die frühere ORF-Chefin Lindner hatte am Donnerstagnachmittag erklärt, ihre Kandidatur für das Team Stronach bei der Nationalratswahl zurückzuziehen. Als Grund hierfür gab sie Aussagen von Lugar am Tag davor an, wonach sie als "Speerspitze" gegen das System ORF, Raiffeisen und Pröll eingesetzt werden soll.

"Ich bin sehr enttäuscht, dass sie diesen Schritt gesetzt hat, denn ich erachte sie noch immer als sehr wertvoll und habe im persönlichen Gespräch einen sehr positiven Eindruck gewonnen", so der Klubchef am Freitag. Er habe sich das nicht so erwartet und Lindner mit seinen Aussagen "nicht vergraulen wollen". Ganz im Gegenteil, habe er für die Stronach-Funktionäre darlegen wollen "wie wertvoll sie sein kann", um die Systeme in Österreich zu verstehen "und Lösungen anzubieten".

Zukunft liegt in Stronachs Händen
Ob er nun nach diesem Vorfall weiterhin Klubobmann bleiben werde, "entscheidet alleine Frank": "Ich klebe an keinem Sessel, sondern habe mich immer in den Dienst der Sache gestellt und werde das auch weiter tun", so Lugar.

   Bei Lindners Ankündigung handelt es sich freilich nun um eine politische Erklärung, die Wahlliste ändert sich nicht mehr. Formal bleibt sie die Nummer drei auf der Bundesliste und kann nach der Wahl lediglich auf ihr Mandat verzichten oder doch als Abgeordnete in den Nationalrat einziehen.

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