Kommentar von Sebastian Bohrn Mena

Mehr Geld für den ORF

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.

Ich halte das Angebot des ORF für essenziell für die heimische Medienlandschaft. Insbesondere Ö1, ORF III oder auch orf.at sind für mich alternativlos. Was mich aber ärgert, das ist die prekäre Situation von vielen freien Journalisten im ORF. Ich bin der Meinung, dass der ORF mehr und nicht weniger Geld erhalten sollte, damit er sein hochqualitatives Angebot ausbauen kann. Natürlich empfinde auch ich manche Inhalte als fragwürdig bis unerträglich, aber meine Güte, er muss halt auch unterhalten und nicht nur informieren. Und Geschmäcker sind nun mal verschieden.

Der ORF sollte über eine Haushaltsabgabe finanziert werden, und zwar so umfangreich, dass er aus dem vollen schöpfen kann. Gerade in Zeiten von systematischen Fake News, von Verschwörungstheorien in Chatgruppen und ausländischen Propaganda-Sendern, gehört der öffentlich-rechtliche Rundfunk gestärkt. Eine Haushaltsabgabe würde ihn auf breite und solide Beine stellen. Und dann entpolitisieren wir ihn aber bitte auch endlich und stellen sicher, dass die Politik sich künftig nicht mehr einmischen kann. Es braucht eine große Reform!

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