Kommentar

Bohrn Mena: Härtere Strafen

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.

Fünfundzwanzig Frauen wurden alleine in diesem Jahr schon in Österreich ermordet, 2022 waren es 29, 2021 waren es 28 und 2020 sogar 31 ermordete Frauen. Die Täter sind meist die aktuellen oder ehemaligen Partner und die Morde sind nur die Spitze einer Gewaltspirale, über die meist nicht gesprochen wird.

Fast 15.000 Betretungs- und Annäherungsverbote wurden 2022 ausgesprochen, fast 24.000 Opfer von familiärer Gewalt wurden von den Gewaltschutzzentren betreut, rund 3.000 Frauen und Kinder in Frauenhäusern versorgt. Wir haben ein enormes Problem mit männlicher Gewalt in Österreich und wir müssen uns dem gemeinsam widmen. Wir brauchen mehr Prävention, härtere Strafen und besseren Schutz.

In den meisten Fällen waren die Mörder bereits amtsbekannt, gab es bereits eine Wegweisung oder sogar dokumentierte Fälle von Gewalt. Die Morde hätten also verhindert werden können und das muss uns ein Warnsignal sein. Die Gewalt gegen Frauen ist im Steigen begriffen und es ist schlicht inakzeptabel, dass wir sie nicht vor der Ermordung bewahren können. Die Politik ist gefordert die nötigen Mittel bereitzustellen!

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