Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.
Alles wird teurer. Das ist kein Allgemeinplatz, das ist leider unsere Realität. Die Kosten für Lebensmittel explodieren, in der Gastronomie genauso wie im Supermarkt. Am stärksten aber steigen die Stromkosten, im Vorjahresvergleich um über 30 Prozent. Und zwar nicht, weil Strom wirklich teurer werden müsste, es gibt ja keine Knappheit im Angebot.
Sondern weil die Energiekonzerne sich eine goldene Nase an uns verdienen möchten und in den letzten Jahren gelernt haben, dass ihnen das erlaubt wird. Im Jahr 2024 haben alleine die Landesversorger unglaubliche Übergewinne erwirtschaftet – ein Plus von fast 300 Prozent gegenüber dem langjährigen Schnitt etwa in Kärnten, in Tirol rund 280 Prozent.
Insgesamt haben die Stromversorger letztes Jahr über 2,6 Milliarden Euro an Gewinnen verbuchen können. Wir wissen also, wer von der Krise profitiert, die Frage ist nur, wie lange wir der Politik noch gestatten zuzuschauen. Denn es liegt beim Gesetzgeber dafür zu sorgen, dass diese Gewinne auch fair verteilt werden. Meiner Meinung nach muss jetzt radikal in den Markt eingegriffen und die Teuerungsgewinne abgeschöpft und umverteilt werden. Weg von den Konzernen, hin zu den Bürgern!