Alleine das Innenministerium hatte in den letzten zweieinhalb Jahren eine Rechnung von 20,6 Millionen.
Die Ministerien hatten in zweieinhalb Jahren insgesamt 40 Mio. Euro an Telefonkosten. Das ist das Ergebnis mehrerer parlamentarischer Anfragen des BZÖ. Knapp die Hälfte davon (20,6 Mio.) brauchte das Innenministerium samt seinen nachgeordneten Dienststellen. Ihm folgt das Verteidigungsministerium mit 12,8 Mio. Euro. Um 587.600 Euro wurden im selben Zeitraum Handys angeschafft.
Telekommunikation
Das Bundeskanzleramt brachte es von Jänner
2007, also seit Antritt der alten Regierung unter Bundeskanzler Alfred
Gusenbauer (S), auf 1,05 Mio. Euro Telefonie-Gesamtkosten (Festnetz, Handys
und Fax). Am wenigsten für Telekommunikation hat das Justizministerium
ausgegeben, das es lediglich auf 139.000 Euro brachte.
Der BZÖ-Abgeordnete Gerald Grosz, der die Anfrage gestellt hatte, nutzte die Zahlen gleich für Kritik an der "Verschwendungssucht" der Regierung. SPÖ und ÖVP fehle es an Kostenbewusstsein, meinte er.
Großteil an Telekom Austria
Von den 40 Mio. Euro an
Telefonkosten der Ministerien und ihrer Dienststellen (Polizeiposten, etc.)
in den vergangenen zweieinhalb Jahren ging der Löwenanteil an die
teilstaatliche, börsenotierte Telekom Austria und ihre Tochter Mobilkom. Bis
auf das Justizministerium und Teile des Außenministeriums sind alle anderen
Ministerien beim Marktführer. Der Rest entfällt auf die Nummer 2 am
Mobilfunkmarkt, T-Mobile. Auftraggeber ist in allen Fällen die
Bundesbeschaffungsgesellschaft. Details des Deals unterliegen einer
Stillhaltevereinbarung.