Ein Jahr ''Fridays for Future''

Nach Klima-Streik droht Schulbesetzung

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Nach wirkungslosen Freitagsstreiks drohen Klimaaktivisten jetzt mit Schulbesetzungen.

Seit einem Jahr gehen die Klimaaktivisten von Fridays for Future Woche für Woche auf die Straße. Wie der Klimagipfel von Madrid gezeigt hat, sind die weltweiten Proteste trotz Zugpferd Greta Thunberg weitgehend wirkungslos geblieben.

Die 18-jährige Lena Schilling, Galionsfigur der Bewegung in Österreich, will die Symbolpolitik nicht länger hinnehmen: „Wir sind verdammt wütend“, sagt sie zu ÖSTERREICH. „Wir haben keine Lust, uns kleinhalten zu lassen.“ Schilling droht mit „Konsequenzen“, sollte sich die Klimapolitik nicht grundlegend ändern. Der Streik allein würde offenbar nichts bewirken.

Mit den „Konsequenzen“ sind nach ÖSTERREICH-Recherchen Schulbesetzungen gemeint, die die Fridays-for-Future-Bewegung ab kommendem Jahr durchführen will.

Und es gibt noch einen weiteren Vorstoß. Die Klimaaktivisten haben eine Umfrage unter Schülern durchgeführt, um herauszufinden, welche Themen ihnen wichtig sind. Auf Basis dessen will Schilling einen „Jugendrat“ gründen. Kick-off-Event ist am 6. Jänner.

Global 2000: Klimaplan "schöngerechnet"

Global 2000 besitzt ein geleaktes Experten­papier, anhand dessen die Umwelt-NGO der Regierung „Schönrechnerei“ beim österreichischen Klimaplan vorwirft. Statt einer Reduktion von 36 Prozent der klimaschädlichen Emissionen sei nur eine Reduktion um 27 Prozent darstellbar. „Besonders groß ist die Ziel­verfehlung im Verkehr.

Das Umweltministerium unter Maria Patek dementiert diese Darstellungsweise. Es handle sich um einen „Zwischenbericht“, der zwei Wochen alt sei.

Debora Knob

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