Frage der Woche

Nach Skandal-Urteil: Braucht es härtere Strafen?

Nachdem am Freitag zehn Jugendliche nicht rechtskräftig freigesprochen wurden, denen geschlechtliche Handlungen mit einer Zwölfjährigen vorgeworfen wurden, reißen Diskussionen nicht ab. 

Zehn junge Burschen, die in Favoriten eine damals 12-Jährige sexuell genötigt und ihre sexuelle Selbstbestimmung verletzt haben sollen, wurden allesamt freigesprochen. 

Wir wollen aus diesem Grund wissen: "Nach Skandal-Urteil: Braucht es härtere Strafen?"

  

In Parkhäusern, Wohnungen und sogar Kinderzimmern rund um den Wiener Antonsplatz (Favoriten) soll die 12-Jährige laut Anklage mehrfach zum Sex gezwungen worden sein. Als Beweismittel gilt ein heimlich aufgenommenes Video, das sie mit mehreren Jugendlichen zeigt. Darauf ist die Stimme des Mädchens zu hören: „Hör auf!“

Das Skandal-Urteil 

Begonnen hat alles so: Im Vorhinein wurde die Anklage wegen schweren sexuellen Missbrauchs nicht zugelassen. "Das Ermittlungsverfahren hat nicht mit der erforderlichen Sicherheit ergeben, dass den Angeklagten bewusst war, dass das Opfer erst zwölf Jahre alt war", hatte die Staatsanwältin zu Beginn der Verhandlung erklärt.

Der Jugendbande wurde daher zugebilligt, dass sie mit der Betroffenen im Glauben, diese wäre bereits 14, intim wurde. Zudem soll sie - so ein weiteres, das Opfer diskreditierendes Argument - auch älter ausgeschaut haben, als sie zum Zeitpunkt der Geschehnisse war. Somit lautete das Skandal-Urteil: Freispruch für alle 10 Burschen!

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