Wr. Volksbefragung

Nach tödlichem Angriff Führschein fix

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Die tödliche Rottweilerattacke schlägt hohe Wellen.

Das Thema dominiert derzeit die Politik in der Bundeshauptstadt. Kommende Woche stimmen die Wiener ab, ob sie einen Führschein für Kampfhunde wollen.

Der Todesbiss der Rottweiler gießt Öl ins Feuer: Bereits vor dem tragischen Ereignis wollten 85 % der Wiener einen Schein für Kampfhundebesitzer (ÖSTERREICH-Umfrage). Jetzt ist es wohl mehr als fix: Die Wiener werden dafür stimmen. Die Liste der Kampfhunde umfasst derzeit Hunderassen wie Rottweiler, Dobermann und Pitt Bull Terrier. Da die Kriterien für die Aufnahme in diese Liste nicht nur die Bisskraft, sondern auch die Bisshäufigkeit ist, gerät auch eine der beliebtesten Rassen ins Visier. Der Deutsche Schäferhund soll laut einer Studie für die meisten Hundebisse verantwortlich sein. Kritiker meinen, man könne Aggression nicht auf bestimmte Rassen reduzieren.

Susanne Riess-Passer: Einen Hundeführschein begrüße ich. Letztlich ist der Hund bei falscher Haltung der Leidtragende.

Waterloo: Kampfhunde sind generell abzulehnen. Diese halten sich Personen, nur um sich stark zu fühlen.

Kathrin Lampe: Für Kampfhunde soll ein Führschein verpflichtend sein, aber nicht für friedfertige Hunde.

Fiona Grasser: Der Besitzer kann einschätzen, ob er einen gefährlichen Hund hat. Hunde sind an sich nicht böse.

Dieter Chmelar: Das Problem ist immer am anderen Ende der Hundeleine zu suchen. Sie legen sich Hunde als Waffe zu.

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