NEOS-Abgeordnete Krisper und SPÖ-Krainer fordern: Das Ibiza-Video muss sofort an den U-Ausschuss übermittelt werden.
Wien. Rund um die Ermittlungen in der Ibiza-Affäre überschlagen sich die Ereignisse nach der Veröffentlichung des Jahresberichts der "Sonderkommission Tape". Als bekannt wurde, dass das Bundeskriminalamt im Besitz des gesamten 12 Stunden 32 Minuten und 38 Sekunden langen Video-Materials ist, forderte NEOS-Abgeordnete Stephanie Krisper die Übergabe des Ibiza-Videos an den U-Ausschuss. Auch in der SPÖ haben sich bereits Abgeordnete für eine Forderung nach Übermittlung des potentiell belastenden Materials ausgesprochen. So soll sich SPÖ-Abgeordneter Kai Jan Krainer der Forderung bereits angeschlossen haben. Das gesamte Ibiza-Video muss innerhalb einer Woche an den U-Ausschuss übergeben werden, bevor HC Strache und Johann Gudenus ihre Zeugenaussagen abgeben, erklärte Krisper im oe24.TV-Interview. „Die Kenntnis des kompletten Ibiza-Videos ist für die Beurteilung der Vorkommnisse unerlässlich. Klar ist aber auch, dass diese Aufzeichnungen umgehend und prioritär dem Untersuchungsausschuss übermittelt werden müssen. Wir starten nächste Woche mit unseren Befragungen, und insbesondere bei den Auskunftspersonen Strache und Gudenus spielt der Inhalt des Videos naturgemäß eine ganz zentrale Rolle. Unklar ist auch, seit wann der SOKO beziehungsweise der Staatsanwaltschaft die Aufzeichnungen bereits vorliegen.“, so Krisper.
Grundsätzlich müsste das Bundeskriminalamt sämtliches Material als "Untersuchungsgegenstand" an den U-Ausschuss übermitteln.