Handy-Nachrichten von Thomas Schmid

Neue Chats: Wilde Party auf EU-Kosten

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Neue Chats von ÖBAG-Chef Schmid sorgen für einen gehörigen Politwirbel. 

Wien. Nein, strafrechtlich ist wohl nichts Interessantes dabei. Und doch sorgen vor der morgigen Sitzung des Ibiza-U-Ausschusses 5.000 neue Chats des seinerzeitigen Generalsekretärs des Finanzministeriums und nunmehrigen ÖBAG-Alleinvorstands Thomas Schmid für gehörige Wellen. Zeigen sie doch, was im früher so ehrwürdigen Finanzministerium alles geht – auch auf Kosten der Steuerzahler. Das geht aus einigen ÖSTERREICH vorliegenden Dialogen hervor.

Fete. Wir schreiben einen milden Septemberabend im Jahr 2018, auf der Terrasse des Klyo in der Wiener Urania feiern Mitarbeiter des Finanzministeriums. Thomas Schmid selbst ist nicht dabei. Eine Mitarbeiterin des Kabinetts schlägt aber via Handy bei ihrem Chef Alarm. Man sei aus dem Lokal geflogen, weil einige der 20 „Finanzer“ Gläser nicht nur in den Donaukanal, sondern auch auf Spaziergänger geworfen hätten.

Zeche werde »auf das EU-Budget geschrieben«

„Das ist ja peinlich“, antwortet Schmid: „Die haben sich nicht im Griff.“ Besonders empört ist er in Folge aber nicht, zeigt er sich doch damit einverstanden, dass seine Mitarbeiterin die Zeche von 650 Euro, die mit der Ministeriumskreditkarte beglichen wurde, „auf das EU-Budget schreibt“.
Schmid scheint nicht weiter irritiert zu sein, stattdessen werden auch noch weitere Abendessen im Winterpalais geplant, unter anderem mit seinem früheren Vorgesetzten Ex-ÖVP-Chef Michael Spindel­egger sowie dessen Vorvorgänger Wolfgang Schüssel – auch er war Chef von Schmid …(gü)  

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