In ehemals tiefroten Hochburgen muss die SPÖ vermutlich in die Opposition.
NÖ. Nach den Gemeinderatswahlen laufen derzeit zahlreiche Gespräche zwischen den Parteien, bei denen mögliche Arbeitsübereinkommen besprochen werden. In den ehemals roten Bastionen wie Amstetten, Wr. Neustadt oder Gmünd musste die SPÖ die relative Mehrheit abgeben und nun vermutlich in der Opposition Platz nehmen.
Amstetten. Offenbar bereits abgeschlossen sind die Gespräche in Amstetten. Hier endete die Gemeinderatswahl mit einem Erdrutschsieg der ÖVP (Plus 18 Prozent). VP-Spitzenkandidat Christian Haberhauer ließ sich nach dem Wahlsieg zunächst alle Koalitionsvarianten offen, nun scheint die Zusammenarbeit zwischen der Volkspartei und den Grünen als besiegelt.
Wr. Neustadt. In Wr. Neustadt laufen derzeit zwischen VP, SP und FP Verhandlungen. Die VP unter Klaus Schneeberger strebt weiterhin eine „bunte“ Stadtregierung an, wie es sie bereits in den vergangenen 5 Jahren gab – jedoch ohne Beteiligung der Grünen.
Gmünd. Stadtchefin Helga Rosenmayer (ÖVP) bräuchte nach dem Gewinn der Absoluten eigentlich keine Koalitionspartner. Das Arbeitsübereinkommen zwischen VP, der Liste AfG und der FP bleibt aber dennoch bestehen.