Stadtchef Stadler beschwichtigte:

SP und VP sind sich bei »Bau-Boom« uneinig

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ÖVP warnt vor zu schnellem Anstieg – SPÖ sieht die Lager als unproblematisch.

St. Pölten. Die Landeshauptstadt wächst. Das ­bestätigte auch eine neulich präsentierte Bilanz im Zuge des traditionellen Wirtschaftsempfangs. Doch dieses Wachstum stößt nicht überall auf Beifall. ­Jedenfalls nicht bei der Volkspartei St. Pölten.

Befürchtungen. Denn diese befürchtet „wegen des anhaltenden Bau-Booms“ nun, dass die Stadt zukünftig zu „einer weiteren Speckgürtel-Gemeinde Wiens“ werden könnte.

Beruhigung. Postwendend auf diese Kritik richtete sich SP-Bürgermeister Matthias Stadler mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit: „Wir haben in den letzten Jahren ein gesundes Wachstum von nur durchschnittlich etwa einem ­Prozent jährlich zu verzeichnen.“ Doch VP-Gemeinderat Florian Krumböck hebt Bauprojekte wie jene auf den WWE-Gründen oder „Leben am Fluss“ hervor und nimmt diese zum Anlass der Sorge. „Das löse Skepsis in der Bevölkerung aus“, sagte Krumböck im Gespräch mit der NÖN. Derzeit haben 60.591 Menschen ihren Haupt- und Nebenwohnsitz in St. Pölten. Im Vorjahr waren es um 352 weniger. „Hätten wir diesen Zuzug nicht, dann würde die Stadt schrumpfen, denn die Geburtenrate ist deutlich niedriger als die Anzahl an Sterbefällen“, so Matthias Stadler.

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