Nach München-Amoklauf

Österreich erhöht Sicherheitsmaßnahmen

Teilen

Unter anderem mehr Polizei an neuralgischen Punkten.

Nach den Terrorakten in Nizza und Würzburg sowie dem Amoklauf in München werden die Sicherheitsmaßnahmen in Österreich erhöht. Der Terrorismus dürfe aber "die Gesellschaft und das öffentliche Leben auch nicht zum Stillstand bringen", sagte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Samstag in einer Aussendung.

Der Innenminister hat gemeinsam mit dem Direktor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, mehrere Maßnahmen angeordnet. So wird die polizeilichen Präsenz insbesondere an neuralgischen Punkten wie Bahnhöfen, Flughäfen und besonders frequentierten öffentlichen Plätze verstärkt. Auch die Überwachung besonders gefährdeter Objekte und Veranstaltungen wird forciert.

Einsatzbereitschaft verstärkt

Weiters wird die Einsatzbereitschaft der Ordnungsdiensteinheiten und der Spezialeinheiten insbesondere der Cobra verstärkt, der Informationsaustausch und die Analysetätigkeiten intensiviert sowie die Bereithaltung der Einsatzstäbe erhöht. Ebenso sollen die technische Ausstattung sowie die personenbezogenen Schutzausrüstung verbessert werden.

Sobotka hat der Aussendung zufolge noch in der Nacht mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann Kontakt aufgenommen: "Ich habe meinem Kollegen Herrmann meine Anteilnahme ausgedrückt. Österreich wird Bayern stets ein stabiler Partner sein. Deswegen habe ich auch gestern angeordnet, dass mehr als 40 Beamte der Spezialeinheit Cobra der bayerischen Exekutive unterstützend zur Seite gestellt werden um diese Ausnahmesituation dem entsprechend zu bewältigen."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Schießerei in München