Zwei Drittel aller Einbrüche in Wohnungen werden von Ausländern verübt.
Österreichs Exekutive organisiert sich immer besser gegen organisierte Verbrecher. Mit dem Top-Kriminalisten Ernst Geiger an ihrer Seite präsentierte Innenministerin Maria Fekter jetzt stolz erste Good News dazu.
Thema: Die Einbrecher-Plage. Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs weist die Statistik über Jahre hinweg 60.000 Straftaten aus. Dann stiegen die Zahlen rasant – und explodierten mit der EU-Erweiterung nach Osten. Heuer rechnen Experten mit 120.000 Einbrüchen, 60.000 davon allein in Wien.
Kein Zufall, wie glasklare Daten aus dem „Analyse-Pool“ des Bundeskriminalamts (BKA) jetzt zeigen: Unglaubliche 73,9 Prozent aller Einbruchsdiebstähle in Einfamilienhäuser werden von Ausländern verübt, bei Einbrüchen in Wohnungen sind es 67,7 Prozent, in Geschäfte 57,5 Prozent. Und durch „Intelligence Work“ (verdeckte Ermittlungen, Observationen) und Fahndungserfolge wissen BKA-Profis auch immer besser über ihr Feindbild Bescheid.
Rumänen verbreiten Angst
Polen etwa brechen bevorzugt in
Elektrogeschäfte ein (und zertrümmern dort die Auslagen). Georgier sind auf
Trafiken spezialisiert. Moldawier gehen meist zu dritt auf Beutezug und
fahren am Tatort (Lagerhallen, Schulen) mit gestohlenen Autos vor.
Ex-Jugoslawen sind vor allem für Dämmerungseinbrüche verantwortlich- Die größte Gefahr droht von Bulgaren und Rumänen. Denn die brechen auch in Objekte ein, deren Besitzer daheim sind – und nehmen eine Konfrontation mit den Opfern in Kauf.
Rüstzeug
Das Wissen hilft den Kriminalisten, bei jeder
Festnahme ungeklärte Fälle aufzuarbeiten. Weiteres Rüstzeug: Eine
DNA-Offensive (740.000 Euro zusätzlich), der Einsatz von Verbindungsbeamten
(international) und ein Schulterschluss mit Europol.
„Einbrecher sind meist organisierte Berufskriminelle“, weiß Ministerin Fekter. Mit Polizeiarbeit allein wird der Staat der Plage nicht Herr. Denn mit im Spiel auch: Asylwerber und geschleppte Menschen, denen Banden für Komplizenschaft eine Zukunft versprechen. Fekter: „Wir müssen die Ströme unterbrechen.“