TV-Eklat

ORF unterbricht Kickl-Rede für Werbung

Teilen

Mitten in der Rede von FPÖ-Chef Herbert Kickl bei der Sondersitzung im Parlament schaltete der ORF auf Werbung.

Eklat. Von roten Angriffen zum „Schmähdeckel“ bei den Mietpreisen bis hin zu Neos-Kritik an der „Bullshit-Politik“ der türkis-grünen Bundesregierung: Bei der Sondersitzung zur Teuerung kochten die Emotionen hoch. Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl wetterte gegen Türkis-Grün, dabei machte ihm aber ORF 2 prompt einen Strich durch die Rechnung.

Kickl redet, ORF macht Werbung

Abgedreht. Gerade als der Blaue gegen die „Verlogenheit“ der Koalition wetterte, funkte der ORF-Reporter aus dem Parlament dazwischen. Man müsse nun die Live-Übertragung beenden, hieß es. Anschließend sendete der öffentliche Rundfunk noch ein paar Minuten Werbung, ehe die „Zeit im Bild“ begann. Die gesamte Rede – ohne Unterbrechung – lief damit nur auf ORF III, der Mediathek des Parlaments und auf oe24.TV.

FPÖ: »ORF endgültig Propagandaorgan der Mächtigen«

Aufschrei. „Der ORF hat heute wieder ein besonders niederträchtiges Beweisstück dafür geliefert, dass er mittlerweile endgültig zum Propagandaorgan der Mächtigen und selbsternannten Eliten verkommen ist, indem er die Übertragung der heutigen Sondersitzung des Nationalrates inmitten der Rede unseres freiheitlichen Bundesparteiobmannes Herbert Kickl auf ORF 2 beendet hat, um stattdessen die ORF-Zwangssteuerzahler mit noch gut drei Minuten Werbung bis zur ZIB zu behelligen“, wütete FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker über den TV-Eklat.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.