Die Schlammschlacht um die SPÖ-Spitze eskaliert immer mehr. Nachdem das Doskozil-Lager am Dienstag ein altes Video von Andreas Babler mit Anti-EU-Aussagen „leakte“, gibt es nun die nächste Eskalationsstufe.
Babler-Unterstützerin Natascha Strobl erhob auf Twitter schwere Sexismus-Vorwürfe gegen das Doskozil-Lager: „Seit Tagen und Wochen werde ich von Macho-Männern in dieser Partei intern wie öffentlich angegriffen. Von höhnischen „mit dir ist es vorbei dann“ über Drohungen gegen Freundinnen und Wegbegleiterinnen, dass die ihre Jobs verlieren bis zu Untergriffen jeglicher Art.“ Strobl weiter in Richtung Doskozil-Lager: „Mit diesen Leuten ist keine Form der inhaltlichen Auseinandersetzung möglich und sie funktionieren strikt nach dem Prinzip „Was hast du über meinen Papa gesagt, ich hole meine Brüder.“ Autorität, tief und voller Gewaltfantasien.“
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Das Umfeld von Doskozil war in den letzten Wochen immer wieder mit „Macho-Vorwürfen“ konfrontiert, insbesondere auch aufgrund der Angriffe auf Ex-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Die SPÖ-Frauen hatten sich zuletzt in mehreren Gremiensitzungen offen gegen Doskozil gestellt.
Misik wirft Dosko-Lager Schmutzkübel-Wahlkampf vor
Auch SPÖ-Urgestein Robert Misik, ebenfalls ein Unterstützer von Babler, warf dem Doskozil-Lager einen Schmutzkübel-Wahlkampf vor: „Die Panik vor Andi Babler muss ja gewaltig sein, wenn sich das gesamte etablierte System gegen ihn vereinigt und auf den letzten Metern tief in den Kübel greift. Bin sehr gewiss, die Delegierten werden diesem Stil eine Absage erteilen.“
Der Kampfparteitag am kommenden Samstag wird jetzt zur Abrechnung der beiden verfeindeten Lager.
