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Nach XXL-Abwesenheit: Kickl legt in Kanzlerfrage noch zu

Obwohl er im Sommer drei Monate nicht präsent war, würden FPÖ-Chef Herbert Kickl gleich 27 % direkt zum Kanzler wählen.

Bei den Nationalratssitzungen Mitte Juni war Herbert Kickl das letzte Mal in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen - und erst jetzt, zum großen oe24-Sommergespräch, hatte der FPÖ-Chef wieder einen großen Auftritt. Dazwischen war er nicht nur auf Urlaub, sondern hatte auch den Tod seines Vaters zu verarbeiten.

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© oe24

Doch das Sprichwort "aus den Augen, aus dem Sinn" stimmt in diesem Fall nicht: Denn umfragemäßig ist der FPÖ-Chef derzeit ganz oben: In der oe24-Kanzlerfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (1.000 Befragte vom 1. bis 2. 9., max. Schwankung 3,2 %) kommt Kickl derzeit auf rekordverdächtige 27 %. Die Wählerinnen und Wähler tragen dem FPÖ-Chef also das Scheitern bei der Regierungsbildung keineswegs nach. Im Gegenteil kann Kickl seit Juni auch noch zulegen.

Für den amtierenden Kanzler Christian Stocker (ÖVP), der diese Woche immerhin ein Anti-Teuerungspaket vorlegen konnte, ist das ein harter Schlag: Er kommt nur auf 13 %, sein Vize Andreas Babler von der SPÖ gar nur auf 9 % und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger auf 7 %.

Eine Totalblamage für die Ampelkoalition: Bei der (fiktiven) Kanzlerwahl ist Kickl stärker als die amtierende Regierungsspitze zusammen.

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