218 ungültige Stimmen

Neue Intrigen? Babler bei Mitgliederbefragung eigentlich Letzter

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Wurde Babler bei der Mitgliederbefragung Letzter? Doskozil-Fans geben Hoffnung nicht auf

Wurde Andreas Babler bei der Mitgliederbefragung in Wirklichkeit Dritter und nicht Zweiter? Diese Frage treibt Hardcore Fans von Hans Peter Doskozil weiter um. Faktum ist - oe24 berichtete damals darüber - dass es mehrere Hundert ungültige Stimmen gegeben habe. Mitglieder der Wahlkommission berichteten, dass bei diesen Stimmen der Barcode abgetrennt worden sei. Einige SPÖ-Mitglieder hatten Angst, dass sonst klar sein könne, wen sie wählen. Dabei schienen jene, die für Rendi-Wagner votiert hatten, besonders ängstlich gewesen sein. Laut "Trend" wären 700 der ungültigen Stimmzettel für die damalige Parteichefin gewesen. Dann wäre sie tatsächlich Zweite und Andreas Babler knapp Dritter geworden, da sein Vorsprung nur 175 Stimmen betrug.  

Behauptungen frei erfunden?

Allerdings gibt es große Zweifel an den Behauptungen von Josef Votzi im "Trend". Raphaela Pammer, Pressesprecherin von Andreas Babler, schreibt auf Twitter: „Die Geschichte von Josef Votzi ist eine offensichtliche Ente. Die Zahl 740 ist frei erfunden und widerspricht dem notariell beglaubigten Ergebnis der Mitgliederbefragung laut Protokoll." Es seien insgesamt 218 Stimmzetteln ohne Barcode abgegeben worden, welche nicht zum Gesamtergebnis gezählt wurden. Ebenjene Stimmen wurden nicht mitgezählt, „weil aufgrund des fehlenden Codes nicht ermittelbar war, ob nicht online eine gültige Stimmabgabe erfolgte.", so Pammer. „Nicht eruierbar ist lediglich, auf welche:n Kandidaten/in, wie viele der 218 Stimmen entfielen."

 

 

 

Außerdem: Am Antreten von Babler beim SPÖ-Parteitag hätte ein dritter Platz wohl wenig geändert, da es trotzdem drei ungefähr gleich starke Blöcke gegeben hätte.  

In der Kolumne von Josef Votzi wird ein Dosko-Fan zitiert, der offenbar glaubt, dass ohne die ungültigen Stimmen alles anders gekommen wäre. Nur ungültig ist nun einmal ungültig, sagt ein Roter. Und das ist bei jeder Wahl so. 

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