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Türkis-Grüner Asyl-Streit: Jetzt meldet sich Innenminister zu Wort

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Die Aufregung um die ÖVP-Generalsekretärin geht nun in die nächste Runde.

Wien. Nach der Veröffentlichung der aktuellen Asylzahlen wetterte ÖVP-Politikerin Laura Sachslehner auf Twitter: Dabei bezeichnete sie Asylanträge als „Belastung“, unter denen Österreich „leide. Nachbarschaftshilfe für Ukrainer dürfe nicht dazu verleiten, die Grenzen für alle Migranten zu öffnen.

Shitstorm. Das ließ nicht nur den grünen Koalitionspartner toben, ÖSTERREICH berichtete, sondern zog auch einen massiven Shitstorm in den sozialen Medien nach sich. Auf Twitter wurden Sachslehners Aussagen als menschenverachtend und auch rassistisch angeprangert. In der deutschen Version der Plattform wurde das Sachslehner-Posting gar zurückgezogen. Das wünscht sich auch Ex-SPÖ-Berater Rudi Fußi.

Karner: Asylanträge aus Urlaubsländern

Beistand. Am Dienstag schaltete sich auch Innenminister Gerhard Karner in den Asyl-Streit ein: In einer Aussendung forderte er „Konsequenz und eine klare Linie“ im Bereich Asyl. Allen voran die Herkunftsländer der Antragsteller kritisiert der ÖVP-Mann scharf: „In Österreich stellen Personen aus Tunesien oder Marokko Asylanträge, wo Österreicher auf Urlaub hinfahren“, wettert Karner. Er spricht sich gegen Asylmissbrauch und einen verstärkten Kampf gegen die Schleppermafia aus.

Statistik. In Österreich haben bis Ende April 16.000 Menschen um Asyl angesucht - das sind 138% mehr als noch im Vorjahreszeitraum.
 

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