Ex-Ministerin

Über 200.000 Euro: Zadic' Ministeriums-Kosten im Visier

Grünen-Abgeordnete Alma Zadic geht den Kosten und Ausgaben der neuen Regierung penibel nach. Am Ende ihrer Amtszeit als Justizministerin gab es in ihrem Ressort allerdings auch noch einige kostspielige Anschaffungen.

Die Grüne Vize-Klubchefin Alma Zadic sitzt seit März wieder auf der Oppositionsbank im Parlament - und fällt vor allem mit zahlreichen Anfrage-Serien an die Ministerinnen und Minister der neuen Regierung auf.

So ging sie bereits zahlreichen Kosten der schwarz-rot-pinken Koalition nach. Etwa bei externen Beraterverträgen, den Smartphones der Regierung, den Dienstwagen oder den Umbauten in den Ministerbüros. „Sparen müssen scheinbar nur die Menschen, nicht die Regierung“, kritisierte Zadic etwa die Anzahl der Beschäftigten in der Regierung. "Wasser predigen und Wein trinken", so die Grüne. 

Zadic: Über 200.000 Euro für Möbel, Speis &Trank

Doch auch unter Zadic, sie war bis März Justizministerin, saß das Steuergeld mitunter locker. Wie von oe24 berichtet, flossen in Zadic' Ressort allein im zweiten Halbjahr 2024 für Speis, Trank und Möbel 105.617,73 Euro.

Aber auch in den Monaten zuvor gab es ähnlich hohe Kostenpunkte. Zwischen Juli 2023 und Juli 2024 wurden etwa "Ergänzungsmöbel und Möbel" für fast 100.000 Euro angeschafft. In demselben Zeitraum fielen auch Reisekosten für rund 27.000 Euro. Alleine für den Juristenball blätterte das Ministerium 7.875,30 Euro hin. Ein Empfang im Justizpalast kostete die Steuerzahler 1.709,70 Euro. 

Insgesamt summieren sich die oben erwähnten Ausgaben auf weit über 200.000 Euro.

SPÖ schießt gegen Grüne

Ob dieser hohen Ausgaben, sorgen die Anfragen zu Kosten und Co. von Zadic bei der Regierung jedenfalls für Stirnrunzeln. "Das G in Grüne mag für vieles stehen, für Glaubwürdigkeit leider nicht", erklärt etwa SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim gegenüber oe24. "Ausgerechnet die Grünen, die uns das größte budgetäre Schlamassel der letzten Jahrzehnte hinterlassen haben, spielen sich als Schatzmeister der Republik auf. Das ist besonders unglaubwürdig, wenn man sich ihre Spesenabrechnungen ansieht."

Man freue sich darauf, wenn die Grünen "zurück zur konstruktiven Arbeit für Österreich findet", so Seltenheim abschließend.

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