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Umfrage: Kickl würde Wahl gewinnen, doch Ampel hätte Mehrheit

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Die FPÖ liegt weiter unangefochten an der Spitze - doch die Mehrheit der Regierung brechen könnte sie bei einer Neuwahl keineswegs.

Seit gut zweieinhalb Jahren führt die FPÖ alle Umfragen an, nach ihrem Wahlsieg vom Herbst 2024 und dem Scheitern der Ampelverhandlungen im Jänner waren die Werte der Blauen von Herbert Kickl sogar auf 38 % explodiert.

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Nun, laut der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (2.000 Befragte vom 7. bis 15. 4., max. Schwankung 2,2 %) würde die FPÖ denn auch eine Neuwahl deutlich gewinnen. Lazarsfeld rechnet für die FPÖ konkret mit 34 %, damit kratzt sie zwar nicht mehr am 40er - es ist aber ein Punkt mehr als noch vor einer Woche. Das Scheitern von Parteichef Herbert Kickl bei der Regierungsbeteiligung hat den Blauen also offenbar nicht geschadet.

Nur: Ein Platz in der Regierung ist der FPÖ auch bei einer Neuwahl nicht sicher. Denn die Ampelparteien halten ihre Mehrheit einigermaßen klar: Die ÖVP stagniert zwar bei 21 %, ja die SPÖ rutscht sogar einen Punkt auf 20 % ab. Doch die NEOS, die weiterhin bei 10 % halten, würden der Ampel zusammen mit Türkis und Rot eine satte Mehrheit von 99 Mandaten im Nationalrat verschaffen. Kickl könnte sich bei einer Neuwahl also erneut auf der Oppositionsbank wiederfinden.

Kickl führt auch bei Kanzlerwahl

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Dabei würde der FPÖ-Chef auch eine (fiktive) Kanzlerwahl klar gewinnen: Immerhin 28 % würden den selbst ernannten "Volkskanzler" direkt zum Bundeskanzler wählen, damit wäre er stärker als der amtierende Regierungschef Christian Stocker (ÖVP, 13 %) und dessen Vize Andreas Babler (11 %) zusammen. NEOS-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger kommt aktuell auf 9 % - das ist ein Minus von zwei Punkten. Noch vor zwei Wochen war sie gleichauf mit Babler gelegen.

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