ORF-Sommergespräch

Ansage von Meinl-Reisinger: Deutschpflicht im Sommer

Am Montagabend war Außenministerin und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger im Sommergespräch bei ORF-Innenpolitik-Chef Klaus Webhofer zu Gast.  

Sie ist die zweite Interviewpartnerin, nachdem vergangene Woche die Grünen-Chefin Leonore Gewessler den Auftakt der Gesprächsreihe der Parteichefs gemacht hatte. Aufgenommen wurde die Sendung im ORF-Mediencampus – genauer gesagt auf der Terrasse der Info-Sendung "Studio 2" – am Küniglberg. 

Für die Langzeitparteichefin ist es bereits das achte Sommergespräch. Es ist allerdings das erste in ihrer Rolle als Mitglied der Regierung. Meinl-Reisinger ist im vergangenen März nach langen – zwischendurch abgebrochenen und schließlich wiederaufgenommenen – Koalitionsverhandlungen von der Oppositionsbank in die Regierung gewechselt.

Gleich angesprochen auf die Umstellung von Opposition in die Regierung, verriet Meinl-Reisinger fast schon emotional, dass es natürlich eine „Umstellung für die Familie“ sei und „immer ein Spagat, Beruf und Familie zu vereinbaren“. Die NEOS-Chefin ist dreifache Mama und verheiratet.

Bildungsressort: „Nächste Maßnahme greift kommendes Jahr“

Die NEOS-Chefin kündigte gleich eine neue innenpolitische Maßnahme an: „Wir brauchen eine Aufholjagd bei der Bildung“, dennoch lobte sie weiter ihren NEOS-Bildungsminister Christoph Wiederkehr. „Als Nächstes kommen mit dem nächsten Jahr verpflichtende Deutschkurse im Sommer für nicht deutschsprachige Kinder, „weil man bisher bei der Integration nicht weit genug kommt“.

Ukraine-Gipfel in Washington

Selenskyj ist heute gemeinsam mit anderen EU- und Staatschefs bei Trump zu Gast, um einen möglichen Ukraine-Frieden auszuverhandeln, nachdem Trump vor drei Tagen Putin persönlich getroffen hatte.

„Nur die Ukraine kann darüber entscheiden, wozu sie bereit ist“, positionierte sich Meinl-Reisinger – etwa zu Gebietsabtretungen - die momentan wahrscheinlich scheinen.„Wenn ich untertags sage, ich bin bereit für Frieden und dann Nacht für Nacht die Bevölkerung terrorisiere und töte“ prangerte sie erneut Putins widersprüchliche politische Haltung an -, dann zeige dies die Komplexität der Friedens-Verhandlungen.

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