Christine Mayrhuber, die Vorsitzende der Alterssicherungskommission, fordert in der ZIB2, dass Betriebe in Österreich die Leute länger halten.
Rund ein Viertel der Bundesausgaben (123 Milliarden) fließt in die Pensionen. Das sind rund 32 Milliarden Euro - die setzen sich zusammen aus 18,4 Milliarden (Allgemeine Pensionsversicherung) und 13,5 Milliarden (Beamtenpensionen).
Die Ampel will das faktische Pensionsantrittsalter leicht erhöhen. EcoAustria Direktorin Monika Köppl-Turyna bemängelt, dass der Ampel "kein großer Wurf" gelungen sei.
Die Ökonomin sagt: „Langfristig sind die Auswirkungen auf die finanzielle Nachhaltigkeit des Pensionssystems jedoch äußerst begrenzt. Da ein späterer Antritt der Korridorpension mit geringeren versicherungsmathematischen Abschlägen verbunden ist, werden die finanziellen Effekte großteils kompensiert. Eine umfassendere Reform, etwa durch eine regelbasierte Anpassung des gesetzlichen Pensionsalters, wäre daher ein deutlich wirkungsvollerer Ansatz zur langfristigen Sicherung des Pensionssystems."
Expertin in ZIB2 fordert Begleitmaßnahmen
Christine Mayrhuber, die Vorsitzende der Alterssicherungskommission, sagte in der ZIB2: "Dort wo die Leute sich selber den Arbeitsplatz gestalten - bei den Selbstständigen - gehen sie später in Pension. Bei den Unselbstständigen ist das nicht der Fall."
Neben den Mitarbeitern seien vor allem auch die Betriebe gefragt, sagt Mayrhuber: "Es braucht tatsächlich massive Änderungen, dass die Betriebe die Leute bis zum gesetzlichen Antrittsalter halten."