oe24 deckte auf, dass der ORF bis zu 40 Millionen Euro Strafe zahlen müsste, falls sie den ESC nicht ausrichten. Plus die Differenzen zwischen Stocker und Ludwig über den ESC in Wien falls Israel ausgeschlossen werden würde.
„Wenn eine Mehrheit gegen Israel abstimmt, ist das Demokratie, dann muss der Song Contest trotzdem in Wien stattfinden“, sagten einige – wenn auch nicht alle – Roten und Pinken vor allem in Wien.
„Wenn eine israelische Künstlerin ausgeschlossen wird und Deutschland dann wirklich aus dem Song Contest aussteigt, können wir den schwer in Wien ausrichten“, sagten hinter den Kulissen vor allem ÖVP-Kanzler Christian Stocker und sein Staatssekretär Alexander Pröll – und ziemlich viele ÖVPler stimmten zu.
ORF müsste 40 Millionen Euro Strafe zahlen
Der Song Contest und die von Spanien initierte Abstimmung – einmalig in der Geschichte des ESC – Abstimmung über eine Teilnahme am Musikevent 2026 in Wien ist längst zum internationalen Politikum geworden.
Der ORF meinte hinter den Kulissen jedenfalls, dass „wir das Event nur abtreten können, wenn die Pönalstrafen in Höhe von bis zu 40 Millionen Euro von der Bundesregierung übernommen würden“. Genau diese Summe müsste der ORF – Teile davon wohl die Stadt Wien – an einen neuen Veranstalter zahlen falls er sich nicht an die vertragliche Vereinbarung mit dem ESC hält den Contest auszutragen.
Die Nummer 2 - Israel - wäre dann Austragungsort
Pikanterie am Rande: Sollte der Siegerstaat – JJ hatte den letzten Song Contest bekanntlich gewonnen – auf die Ausrichtung verzichten, dann wäre eigentlich der Zweitplatzierte der, der den ESC austragen müsste. Die Nummer zwei – im Publikums-Voting waren sie Erste, die Jury bewertete sie sehr schlecht – wäre just Israel.
EU-TV-Anstalten wollten bald über Israel-Aus abstimmen
Im Fall des Ausschlusses müsste ein gänzlich neues Land – etwa das derzeit links bis linksradikal regierte Spanien, das viel Begeisterung in Teilen der ESC Community auslöst – einspringen. Und diese würden dafür das Geld von ORF und Wien einfordern.
Aber: In letzter Sekunde – die Abstimmung der EBU (europäischen TV-Anstalten) hätte bereits mitte November und geheim stattfinden sollen – könnte ironischerweise just Donald Trump ORF und Stadt Wien vor Peinlichkeiten retten. Immerhin dürfte sein Friedensplan aufgehen.