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Geheim-Talks über schwarz-rote Regierung statt Kickl

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Wer am Comeback von SP-VP bastelt und auch eine Dreier-Koalition gegen die FPÖ anstrebt

Selbst falls die FPÖ tatsächlich Erste bei Nationalratswahlen würde – Umfragen sehen die Blauen seit einem Jahr auf Platz eins – ist es alles andere als ausgemacht, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl deswegen auch Kanzler würde.

SPÖ und ÖVP könnten 2000er Coup gegen FPÖ starten


1999 schaffte die SPÖ mit Viktor Klima bekanntlich 34 Prozent und Platz eins und wurde von Schwarz und Blau – jeweils knapp 27 Prozent – in die Opposition verbannt. 25 Jahre später wollen das hinter den Kulissen mächtige schwarze und rote Kreise versuchen.

Die schwarz-rote Achse Mikl-Leitner und Ludwig

Eine Achse besteht aus Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Auch wenn die VP-Landeschefin mit den Blauen regiert, hält sie „nichts davon Kickl zum Kanzler zu machen“, sagen Vertraute. Auch SPÖ-Chef Andreas Babler – er hofft freilich, dass die SPÖ vor der ÖVP liegt – würde sich dem nicht verschließen. Insider berichten von ersten Gesprächen von ihm und Kanzler Karl Nehammer, der hofft mit einem Bündnis aus SPÖ und vielleicht Neos, Kanzler bleiben zu können.

Dreier mit Neos geplant

Die ÖVP soll auch bereits mit Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke Bande geknüpft haben. Er wäre gar als Finanzminister unter Schwarz-Rot im Spiel, um der SPÖ so ein Bündnis schmackhaft zu machen. Als Dritter im Bunde wären die Neos von Beate Meinl-Reisinger weit wahrscheinlicher als die Grünen. Sepp Schellhorn hat zu Babler gute Kontakte und auch die ÖVP schätzt ihn.

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