Pröll kann weiter absolut regieren

Trotz Verlusten kann Erwin Pröll (V) Niederösterreich weiter mit absoluter Mehrheit regieren. Die ÖVP büßte zwar laut ersten Hochrechnungen etwas Terrain ein, ist aber weiter unangefochten stärkste Fraktion im Landtag. Die SPÖ erlebte ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten, die FPÖ verlieren, die Grünen gewinnen leicht, das Team Stronach zieht als fünfte Fraktion ins Landesparlament ein.

Die ARGE Wahlen-Hochrechnung gibt der ÖVP sowohl in Stimmen als auch in Mandaten die "Absolute". Demnach konnte die Volkspartei mit ihrem ganz auf den Landeshauptmann zugeschnittenen Wahlkampf 51 Prozent der Stimmen lukrieren, was einem Verlust von gut drei Prozentpunkten entspricht.

Verloren hat neuerlich die SPÖ, die auf 21 Prozent kommt und damit sogar mehr verliert als die Volkspartei, nämlich rund vier Prozentpunkte. Das von Namensgeber und Sponsor Frank Stronach angeführte Team Stronach erreichte mit rund neun Prozent beim Erstantritt Platz drei. Offen ist noch das Match um Rang vier, FPÖ und Grüne halten bei je rund acht Prozent. Für die Freiheitlichen wäre das ein Verlust von gut zwei Prozentpunkten, für die Grünen ein etwas geringerer Gewinn. Sora sieht in seiner Umfrage für den ORF die FPÖ etwas vor den Grünen.

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Jubel herrschte bei der ÖVP, deren Landesgeschäftsführer Gerhard Karner von einem sensationellen Ergebnis sprach. Ebenfalls Grund zur Freude sahen die Grünen. Landesgeschäftsführer Thomas Huber würdigte das beste Ergebnis, das man jemals im Land erreicht habe.

Mit Enttäuschung reagierten hingegen die Sozialdemokraten auf das sich abzeichnende Ergebnis. Landesgeschäftsführer Günther Steindl machte einen "hochstilisierten Kampf" zwischen Landeshauptmann Pröll und Frank Stronach als Hauptgrund für das schwache Abschneiden seiner Partei aus.