Regierung

Polizeigewerkschaft schießt gegen Kanzler

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Der Umgang des Kanzlers mit seinen Personenschützern schade der Cobra.

Wien. Nach dem Alko-Crash zweier Cobra-Personenschützer der Familie Nehammer sind nun beide nicht mehr bei der Spezialeinheit. Für die Geburtstagsfeier mit Kanzlergattin Kathi Nehammer und der anschließenden Alko-Fahrt wurden die beiden in „normale“ Polizeiinspektionen versetzt. Die Entscheidung rechtfertigte Nehammer mit „Eigenverantwortung“, die Beamten seien keine Jugendlichen, sondern Anti-Terror-Spezialisten.

Gewerkschaft: „Kanzler schäbig und ehrlos“

Abputzen. Die Polizei-Gewerkschaft AUF tobt: „Die Art und Weise, wie sich die Familie Nehammer ihrer Personenschützer politisch entledigt, ist absolut schäbig und ehrlos“, kritisiert AUF-Vorsitzender Werner Herbst.

Gesellig. nnerhalb der Cobra gelte ein besonderer Umgang mit der Familie Nehammer gar als Zuteilsvoraussetzung, so Herbst. Das Verschulden ausschließlich bei den Cobra-Beamten zu suchen, unterstreiche das „würdelose Verhalten des Kanzlers“.

Schaden. Auch den Ruf der Cobra selbst sieht er beschädigt. „Die Cobra leistet einen harten Dienst und hat es sich nicht verdient, von Kanzler und Innenminister für politische Gefälligkeitsdienste missbrauchen zu lassen“.
 

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